Letzte Aktualisierung: um 14:45 Uhr

Start abgesagt

Smart Lynx lässt Canada Jetlines fallen

Eigentlich wollte Canada Jetlines schon bald Ultrabilligflüge im Inland anbieten. Vorerst wird daraus nichts, weil wichtige Investoren ausstiegen.

Das Umfeld, um eine neue Fluggesellschaft zu starten, könnte derzeit durchaus angenehmer sein. Eine Fluglinie nach der anderen geht pleite oder kommt in ernsthafte Turbulenzen. Eine neue aufzuziehen, klingt daher deutlich weniger attraktiv als vielleicht noch vor einigen Jahren. Das bekommen nun auch die Gründer der Ultrabilligairline Canada Jetlines zu spüren.

Es sei nicht gelungen, die nötigen 40 Millionen Dollar einzusammeln, die für einen Start im Dezember nötig gewesen wären. Zudem seien mit der lettischen Charterfluggesellschaft Smart Lynx und Inharv ULCC Growth Fund zwei wichtige Investoren abgesprungen, so die Fluggesellschaft. Das zwang Jetlines zu Sparmaßnahmen. Sämtliche Mitarbeiter bis auf das «Kernteam» wurden gefeuert. Zudem ist das Unternehmen nicht in der Lage, Leasingraten für zwei Airbus A320 von Smart Lynx zu bezahlen, die eigentlich im November bei der Airline hätten eintreffen sollen. Daher fehlt auch die Flotte.

Routen mit kleinem Angebot

Die neue Fluggesellschaft plante eigentlich, von den beiden kanadischen Marktführern bislang nicht bediente Routen anzubieten und so eine neue Kundenschicht anzusprechen, die bislang mit Bus, Bahn oder eigenem Auto gereist ist. Helfen sollen dabei Tiefstpreise.