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Ersatz für Adria Airways

Slowenien träumt weiter von Nationalairline

In Slowenien wünscht man sich noch immer eine neue Nationalairline, dabei soll auch die Lufthansa-Gruppe eine Rolle spielen.

Bereits vor der Pandemie, im September 2019, meldete Adria Airways Insolvenz an. Das Aus der slowenischen Nationalairline hatte sich schon länger abgezeichnet.

Mit Adria Airways ging auch die Nationalairline des Landes unter. Und das gefällt der Regierung nicht. Sie will eine neue Staatsfluglinie. Der Plan, diese mit EU-Geldern zu finanzieren, schlug fehl. Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung gibt aber nicht auf.

Lot und Air Serbia im Spiel

Aktuell befindet sich die Regierung in Gesprächen mit privaten Investoren, die eine Airline finanzieren können und an der Gründung interessiert sind. Die Privatanleger sind aber nicht die einzige Option.

Auch Lot Polish Airlines, sowie Air Serbia standen auf der Gesprächsliste der Verantwortlichen. Der slowenische Luftfahrtmarkt wurde im Zuge der Pandemie mit am härtesten von allen europäischen Ländern getroffen. Seit Monaten fehlen dem Land Flüge und Anbindungen in andere Länder.

Airlines kehren noch nicht zurück

Wie das Portal Ex Yu Aviation berichtet, haben viele Airlines die Wiederaufnahme von Flügen erneut um einen Monat verschoben, darunter Swiss, Easyjet, Sun Express, Wizzair und Brussels Airlines.

Das Ministerium befindet sich in Gesprächen mit der slowenischen Frachtlinie Solinair. Solinair kann sich vorstellen, eine Flotte von fünf Passagierflugzeugen zu betreiben. In Frage kommen dabei CRJ-900, Dash-8-Q400 oder ATR72, festgelegt hat sich die Airline noch nicht. Die Frachtlinie hofft, mit der Lufthansa-Gruppe eine Vereinbarung zu treffen, um Flüge von Ljubljana nach Zürich, München, Frankfurt und Brüssel übernehmen zu dürfen.

Neue Charterfluglinie in Slowenien

Während das Ministerium weiter nach Möglichkeiten sucht, hegen ehemalige Angestellte von Adria Airways eigene Pläne. Eine neue Airline mit dem Name Southeast Airlines will noch dieses Jahr in Slowenien starten.

Mit bis zu sechs Airbus A320 soll die von ehemaligen Mitarbeitern gegründete Airline an den Start gehen. Doch eine Betriebsbewilligung besitzt die junge Fluglinie noch nicht.