Pjöngjang
Sieben Fakten über Kim Jong-uns neuen Flughafen
Nordkorea hat einen neuen internationalen Flughafen. Über den gibt es ein paar kuriose – und auch ziemlich verstörende Fakten.
Bei der Eröffnungsfeier waren so viele Menschen am Flughafen wie sonst wohl nie.
Viel voller dürfte es wohl nicht werden: Leere Check-In-Schalter am Flughafen Pjöngjang. Nur ein paar Tausend Touristen kommen jährlich in das Land.
Auch wenn Kim Jong Un hier lächelt: Weil ihm das Design nicht gefiel, ließ er den Chefdesigner töten.
Ein Coffeeshop nach westlichem Vorbild soll beim Zeitvertreib helfen.
Auch einen Zeitschriftenladen gibt es. Wie viele verschiedene Medien man dort wohl kaufen kann?
Ein Geschenkeladen.
Die Wartehalle.
Warum auch immer – es gibt offenbar eine Schokoladenfontäne am neuen Flughafen – hier ist sie allerdings noch nicht in Betrieb.
Bei der Eröffnungsfeier waren so viele Menschen am Flughafen wie sonst wohl nie.
Viel voller dürfte es wohl nicht werden: Leere Check-In-Schalter am Flughafen Pjöngjang. Nur ein paar Tausend Touristen kommen jährlich in das Land.
Auch wenn Kim Jong Un hier lächelt: Weil ihm das Design nicht gefiel, ließ er den Chefdesigner töten.
Ein Coffeeshop nach westlichem Vorbild soll beim Zeitvertreib helfen.
Auch einen Zeitschriftenladen gibt es. Wie viele verschiedene Medien man dort wohl kaufen kann?
Ein Geschenkeladen.
Die Wartehalle.
Warum auch immer – es gibt offenbar eine Schokoladenfontäne am neuen Flughafen – hier ist sie allerdings noch nicht in Betrieb.
Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un hat erst gerade sein neuestes Prestigeprojekt eingeweiht: Das neue Terminal am internationalen Flughafen in Pjöngjang. 2012 hatte er beschlossen, dass der Flughafen, über den ausländische Reisende ins Land kommen, im Vergleich mit internationalen Großflughäfen nicht wirklich mithalten kann. Er bestand aus einer Art Warenhaus, welches das Terminal stellte. Für die ankommenden Passagiere gab es nur ein Gepäckband und einen winzigen Duty-Free-Shop.
Das hat sich nun geändert. Pjöngjang hat ein ganz neues Terminal. Sieben Fakten über den internationalen Flughafen Nordkoreas:
Die Ausstattung
Auf Fotos der staatlichen Nachrichtenagentur Nordkoreas KCNA kann man erkennen, dass der neue Flughafen über mindestens 12 Check-In-Schalter, einen Duty-Free-Laden, einen Kiosk, einen Geschenkeladen sowie verschiedene Restaurants verfügt. Außerdem gibt es ein Café, bei dem man aber offenbar auch Bier vom Fass kaufen kann.
Die Passagierzahlen
Nordkorea gibt keine Passagierzahlen bekannt. Nur soviel: 2013 reisten laut verschiedenen Reiseagenturen 6000 Ausländer in das abgeschottete Land. Das bedeutete einen enormen Anstieg. Ein Jahr zuvor waren es nur 700 Reisende. Die Touristen sind für Nordkorea wichtig, um an Devisen zu kommen. Zahlen von 2014 sind noch nicht bekannt, aber sie dürften tiefer liegen – wegen Ebola sprach das Land eine Einreisesperre aus.
Die Fluggesellschaften
Von Pjöngjang aus gibt es weiterhin nur zwei Fluglinien mit Linienflügen: Die staatliche Air Koryo sowie Air China.
Der Home Carrier
Air Koryo fliegt vier Ziele an. Ab Pjöngjang fliegt die Airline nach Peking und Shenyang in China, Wladiwostok in Russland und Kuala Lumpur in Malaysia. Die Flotte besteht aus zehn Maschinen, darunter sind zwei Antonow AN-148, vier Iljuschin Il-62, zwei Tupolew TU-204 und eine derzeit stillgelegte TU-154.
Die Anschlüsse
Damit der Flughafen gut mit der Hauptstadt verbunden ist, hat Kim Jong-un bereits angeordnet, Autobahnen und Zugverbindungen zu errichten, mit denen die Reisenden schnell an ihr Ziel gelangen können.
Die Handarbeit
Das Motto, unter dem die Errichtung des neuen Flughafens lief: «Korea Speed». So wurden die auf dem Boden kauernden Arbeiter auch auf verschiedenen Schildern und Transparenten angefeuert, mit genau diesem «Korea Speed» zu arbeiten. Die Arbeiten, so berichtete die Nachrichtenagentur AP, haben Soldaten durchgeführt – größtenteils per Hand. Patriotische Marschmusik feuerte sie dabei an.
Die Toten
Wirklich zufrieden war der Diktator mit dem Ergebnis nicht. Mehrfach soll er angeordnet haben, fertig gestellte Gebäude wieder abzureißen und neu zu errichten. Die Verantwortlichen zog Kim zur Rechenschaft. Ma Won Chun, der Chefdesigner des neuen Terminals verschwand im vergangenen Jahr spurlos mit sechs weiteren an dem Projekt beteiligten Leuten. Medien berichteten hinterher, sie seien wegen «Unfähigkeit, Befehle zu befolgen» umgebracht worden. Genauer gesagt: Weil sie es nicht geschafft haben, ein Kim zufriedenstellendes Terminal zu errichten.