Letzte Aktualisierung: um 15:54 Uhr

Live-Ticker zum Luftfahrt-Chaos

Swiss schränkt Buchung von Flügen ein

Flughäfen und Fluggesellschaften in aller Welt müssen am Freitag aufgrund einer IT-Panne den Betrieb einschränken. Alle Updates zur Lage sehen Sie hier im Ticker.

Aktualisiert vor 3 Monaten

Buchen Sie hier Ihre Lounge

Ein fehlerhaftes Update der Cybersicherheitsfirma Crowdstrike hat am Freitag (19. Juli) weltweit Microsoft-Windows-Systeme lahmgelegt. Betroffen sind auch viele Flughäfen und Airlines, die den Betrieb stark einschränken oder teilweise sogar einstellen mussten.

Die Geschehnisse vom Morgen können Sie hier nachlesen. Updates ab dem späten Freitagvormittag finden Sie in unserem Ticker:

17:29 Uhr: «Der Flugbetrieb normalisiert sich», so der Flughafen Zürich. «Seit Mitte Nachmittag können Flugzeuge wieder regulär starten und landen.» Insgesamt mussten laut dem größten Schweizer Airport heute mindestens 120 Flüge von und nach Zürich annulliert werden. «Viele Flüge hatten zudem Verspätung und für den Rest des Tages ist mit weiteren Verspätungen zu rechnen.»

17:21 Uhr: Auf der Webseite des Flughafen Wien ist zu lesen: «Am Flughafen Wien müssen aktuell alle Check-in und Boardingprozesse der Flüge von Wizz Air, Ryan Air, Eurowings manuell abgewickelt werden, weitere Unregelmäßigkeiten sind nicht auszuschließen. Bei Turkish Airlines und Vueling funktionieren die Systeme wieder.» Die Check-in Schalter seien voll besetzt und wir arbeiteten mit Hochdruck an der manuellen Abwicklung der betroffenen Flüge. «Passagiere die nur mit Handgepäck reisen und schon online eingecheckt sind, sind vom Ausfall nicht betroffen.»

17:04 Uhr: «Der Flugbetrieb bei Swiss normalisiert sich schrittweise», teilt die Schweizer Lufthansa-Tochter mit. «Sämtliche Langstreckenflüge konnten durchgeführt werden, jedoch mussten im Europaverkehr leider 69 Flüge annulliert werden. Davon betroffen sind rund 9300 Fluggäste.» Man habe vorsorglich den Verkauf sämtlicher Flüge für heute und morgen stark eingeschränkt, «um möglichst viele stehengebliebene Fluggäste auf andere Flüge umbuchen zu können». Für die kommenden Tage erwartet die Fluggesellschaft keine weiteren Unregelmässigkeiten im Flugbetrieb aufgrund der IT-Störungen.

16:14 Uhr: Aufgrund der aktuellen Situation streicht Eurowings an den Flughäfen Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln/Bonn und Stuttgart die Vorabend-Gepäckaufgabe am Freitag (19. Juli) für Eurowings-Flüge am Folgetag.

15:28 Uhr: In Italien musste ITA Airways 60 Flüge streichen, 34 am Flughafen Rom Fiumicino und 26 am Flughafen Mailand Linate. «Über 90 Prozent der betroffenen Passagiere wurden auf Flüge umgebucht, die für heute und morgen vorgesehen sind», so die Airline.

15:20 Uhr: Der Flughafen Luxemburg teilt mir, dass seine IT-System nicht von Problemen betroffen sind. Allerdings habe es Schwierigkeiten bei Airlines gegeben. «Insbesondere bei Ryanair gab es Systemprobleme, die Luxair Ground Handling dazu zwangen, Passagiere für Flüge nach Malta, Sevilla, Lissabon und Mailand-Bergamo manuell einzuchecken und an Bord zu nehmen», so der Airport. «Darüber hinaus wurden die Turkish-Airlines-Flüge TK1356 von Luxemburg nach Istanbul und TK1355 von Istanbul nach Luxemburg gestrichen.»

14:31 Uhr: Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI hat sich zum fehlerhaften Update der Software Crowdstrike Falcon der Firma Crowdstrike geäußert. Die Behörde stuft die Folgen als Bedrohungsstufe drei ein, was bedeutet: «Die IT-Bedrohungslage ist geschäftskritisch. Massive Beeinträchtigung des Regelbetriebs.» Es gibt nur noch eine höhere Bedrohungsstufe. Das BSI zeigt auch mehrere Workarounds, als Umweglösungen, auf – Expertinnen und Experten finden diese Lösungen hier.

14:17 Uhr: Die Schweizer Flugsicherung Skyguide teilt mit: «Die Kapazitätsbeschränkungen im Transitverkehr sind mit sofortiger Wirkung aufgehoben worden. Auch der An- und Abflugverkehr von Skyguide läuft wieder normal.»

13:54 Uhr: «Gestrichen werden schwerpunktmäßig innerdeutsche Flüge, um das System zu entlasten und Fluggäste schnellstmöglich auf die Bahn umzuleiten», teilt Eurowings mit. «Von einer innerdeutschen Flugstreichung betroffene Fluggäste sind gebeten, eigenständig ein Bahnticket zu buchen und dieses zur Erstattung einzureichen.» Die Lufthansa-Tochter hat hier eine Liste aller gestrichenen Flüge veröffentlicht.

13:53 Uhr: Kein vollständiger Ground Stop mehr: In den USA hat Delta Air Lines «einige Abflüge wieder aufgenommen», wie die Fluggesellschaft mitteilt.

13:45 Uhr: Am Flughafen Zürich konnte die Anzahl der Landungen «ab Mittag sukzessive wieder auf 100 Prozent hochgefahren werden», so der Airport. Starts Richtung USA finden auch wieder statt. «Nach aktuellem Stand werden heute mindestens rund 100 Flüge von und nach Zürich annulliert», schätzt der der größte Flughafen der Schweiz.

13:30 Uhr: Mindestens drei Stunden vor der geplanten Abflugzeit am Flughafen sein – das empfehlen heute angesichts der IT-Probleme viele Fluggesellschaften ihren Reisenden, falls die Flüge denn stattfinden. Und auch dieser Passagier in Edinburgh schließt sich dem an:

12:57 Uhr: Die Schweizer Lufthansa-Tochter meldet: «Die IT-Ausfälle haben keine Auswirkungen auf die Systeme von Swiss, aufgrund von Störungen bei Partnerunternehmen und der Luftraumüberwachung ist der Flugbetrieb von Swiss leider dennoch betroffen.» Es mussten bereits Flüge innerhalb Europas annulliert werden. Zudem rechnet Swiss mit weiteren Flugstreichungen und Verspätungen.

12:56 Uhr Eurowings muss streichen: «Aufgrund einer weltweiten IT-Störung müssen wir heute, 19. Juli, alle innerdeutschen Flüge sowie Flüge von und nach Großbritannien bis zum Abflug um 15 Uhr streichen», teilt Eurowings mit.

12:49 Uhr: Eine Condor-Sprecherin erklärt gegenüber aeroTELEGRAPH: «Aufgrund einer technischen Störung kam es heute zu Einschränkungen bei der Flugbuchung und Abfertigung im gesamten Luftverkehr, so auch bei Condor. Bislang konnten alle Flüge planmäßig durchgeführt werden.»

12:26 Uhr: Mittlerweile hat in den Vereinigten Staaten auch United Airlines wieder erste Flüge aufgenommen, wie die Fluggesellschaft mitteilt.

12:15 Uhr: Weltweite Zahlen: «Heute sind rund 110.000 kommerzielle Flüge geplant», so das Luftfahrtanalyse-Unternehmen Cirium. Stand 11 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit waren 1390 Flüge gestrichen, Tendenz steigend. Alleine in den USA wurden 512 Flüge abgesagt, in Deutschland waren es 92.

12:12 Uhr: Der Flugverfolgungsdienst Flightradar 24 listet live und weltweit die Flughäfen mit den meisten Störungen auf, basierend auf Flugstreichungen und Verspätungen. Die Top 3 sind um 12:12 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit: Shenzen vor Chennai vor Berlin.

11:46 Uhr: American Airlines hat den Betrieb wieder aufgenommen: «Heute Morgen waren mehrere Fluggesellschaften, darunter auch American, von einem technischen Problem bei einem Anbieter betroffen», so die Fluggesellschaft. «Ab 5:00 Uhr ET konnten wir unseren Betrieb sicher wiederherstellen.»

11:45 Uhr: George Kurtz, Chef der Softwarefirma Crowdstrike, erklärt, der Fehler sei in «einem einzigen Inhaltsupdate für Windows-Hosts» gefunden worden. Mac- und Linux-Nutzer seien nicht betroffen. «Es handelt sich nicht um einen Sicherheitsvorfall oder Cyberangriff», so Kurtz. «Das Problem wurde identifiziert und isoliert, und es wurde ein Fix bereitgestellt.»

11:40 Uhr: Am Flughafen Zürich ist der Flugbetrieb weiterhin teilweise eingeschränkt. «Betroffen sind derzeit mehrere Airlines, Handling Agents und weitere Firmen am Flughafen», so der Airport. Es gebe Verspätungen und annullierte Flüge. «Derzeit finden keine Abflüge mit Destination USA statt. Richtung Flughafen Zürich starten aktuell keine Flugzeuge mehr.» Grund sei der Mangel an Standplätzen. Flüge mit Destination Zürich, die bereits in der Luft sind, dürfen aber noch landen. «Passagiere einzelner Airlines müssen manuell eingecheckt werden», erklärt der Schweizer Flughafen.

11:33 Uhr: Update vom BER: «Seit heute Vormittag 7:00 Uhr kam es in den Betriebsabläufen am Flughafen Berlin Brandenburg zu Einschränkungen von IT-Problemen bei einem externen Anbieter mit weltweiten Auswirkungen», schreibt der Hauptstadtflughafen. Die Abfertigung von Passagieren sei teilweise eingeschränkt weitergelaufen, auch Abflüge hätten eingeschränkt stattgefunden. Am Morgen hatte eine Flughafensprecherin gegenüber Medien noch erklärt, der Flugbetrieb sei bis 10 Uhr ganz eingestellt. Zur aktuellen Lage heißt es vom BER nun: «Es kommt weiterhin zu Wartezeiten. Einzelne Flüge mussten durch die Fluggesellschaften leider gecancelt werden.» Aber: «Die Systeme des Flughafen sind wieder hochgefahren und wir kehren sukzessive zum Normalbetrieb zurück.»

11:24 Uhr: Auch die Schweizer Flugsicherung Skyguide ist von der weltweiten IT-Störung betroffen, wie sie mitteilt. «Als sofortige Vorsichtsmaßnahme hat die Flugsicherung die Kapazität im Schweizer Transitverkehr um 30 Prozent reduziert.» Auf Verlangen des Flughafens Zürich akzeptiere Skyguide zurzeit außerdem keine weiteren Anflüge. «Nicht davon betroffen sind Flüge, die bereits in der Luft sind.» Am Flughafen Genf operiert Skyguide zurzeit ohne Restriktionen. Ebenfalls teilweise betroffen sei die Corporate IT der Flugsicherung, aber: «Die Sicherheit im Schweizer Luftraum ist gewährleistet.»

11:18 Uhr: Eurowings gehört ebenfalls zu den betroffenen Fluggesellschaften. «Derzeit sind die Check-in und Boarding-Prozesse bei uns beeinträchtigt», erklärt die Lufthansa-Tochter. «Ein Online-Check-in ist derzeit nicht möglich.» An der Behebung der Störung werde mit Hochdruck gearbeitet. «Aufgrund der Beeinträchtigungen ist im Tagesverlauf mit Verspätungen und Flugstreichungen zu rechnen», so Eurowings.

10:55 Uhr: Wizz Air hat aufgrund der globalen IT-Probleme Schwierigkeiten mit Webseite, App und Buchungssystem. Der Online-Check-in und die Anzeige der Bordkarte würden aktuell nicht funktionieren, so der ungarische Billigflieger. Auch neue Reservierungen und Änderungen an bestehenden Reservierungen über die Kundencenter seien derzeit nicht möglich. «Während des Ausfalls ist ein kostenloser Check-in am Flughafen möglich», erklärt die Fluggesellschaft. «Wizz Air rät den Fluggästen daher, mindestens drei Stunden vor der geplanten Abflugzeit am Flughafen einzutreffen.»

10:44 Uhr: Auch der Flughafen Köln/Bonn ist von der weltweiten technischen Störung betroffen. «Derzeit kommt es zu großen Beeinträchtigungen beim Check-In-Prozess der Airlines», so der Airport. «Derzeit ist nicht absehbar, wie lange die Störung andauert.»