Zweiter Versuch
Schnappt sich Frontier jetzt doch Spirit Airlines?
Die Fusion der beiden amerikanischen Ultra-Billigairlines war schon beschlossen, als doch noch Jetblue dazwischenfunkte - am Ende aber scheiterte. Jetzt kommt Frontier wieder bei Spirit ins Spiel.
Airbus A321 Neo von Spirit Airlines: Kann die Fluglinie allein überleben?
Airbus A321 Neo von Spirit Airlines: Kann die Fluglinie allein überleben?
Etwas mehr als zwei Jahre ist es her, dass der Zusammenschluss platzte. Eigentlich wollten Frontier Airlines und Konkurrentin Spirit Airlines fusionieren. Entstanden wäre eine riesige Ultra-Billigairline. Doch daraus wurde nichts. Denn Jetblue kam mit einem besseren Angebot für Spirit daher, das die Aktionäre überzeugte und grünes Licht von ihnen erhielt.
Doch auch daraus wurde nichts. Denn das Justizministerium und die Kartellbehörden machten Jetblue einen Strich durch die geplante Übernahme. Sie befürchteten zu wenig Wettbewerb und zu hohe Kosten für die Reisenden. Die Übernahme durch Jetblue platzte. Und seither kämpft Spirit Airlines mit Problemen.
Spirit steckt in Schwierigkeiten
Spirit plagen Schulden von rund drei Milliarden Dollar. Die Airline hat in den letzten fünf von sechs Quartalen keinen Gewinn erwirtschaftet. Und im kommenden Quartal rechnet sie sogar mit einem noch höheren Minus. Branchenkenner gehen davon aus, dass die Airline sich in den Gläubigerschutz nach Chapter 11 rettet und eine Restrukturierung anstrebt.
Einerseits ist das Ultrabillig-Geschäftsmodell der Fluggesellschaft unter Druck geraten. Denn auch größere Airlines haben begonnen, Günstige Tarife ohne jede Extras anzubieten. Andererseits plagen die Airbus-A320-Betreiberin Spirit Kosten aufgrund der Triebwerksprobleme mit den Motoren von Pratt & Whitney.
Frontier wieder im Spiel
Und plötzlich kommt die einst abgewiesene Frontier wieder ins Spiel. Denn wie die Zeitung Wall Street Journal berichtet, könnte eine Übernahme durch die Konkurrentin Teil der Maßnahmen sein, die Spirit zur Restrukturierung präsentiert. Es finden laut dem Bericht bereits Gespräche statt – die sollen sich allerdings noch in einem frühen Stadium befinden.