Unklare Lage
Schicksal der Antonov An-225 weiter ungewiss
Das größte Frachtflugzeug der Welt steht nördlich von Kiew. Betreiberin Antonov Airlines weiß nicht, wie es um ihre An-225 steht.
An-225: Antonov Airlines weiß nicht, wie es um den XXL-Frachter steht.
An-225: Antonov Airlines weiß nicht, wie es um den XXL-Frachter steht.
Noch gibt es keine bestätigten Angaben. Doch Russland behauptet, am Freitag (25. Februar) den Antonov Airport im Norden von Kiew definitiv eingenommen zu haben. Er – nach seinem Standort auch als Flughafen Hostomel bekannt – dient dem Flugzeugbauer Antonov als Testflughafen und der Frachtairline Antonov Airlines als Basis.
«Mehr als 200 russische Hubschrauber waren an der Operation beteiligt», heißt es in einer Erklärung der russischen Armee. Der Erfolg der Landung sei «durch die Ausschaltung des gesamten Luftverteidigungssystems im Landegebiet, die vollständige Isolierung des Kampfgebiets aus der Luft und die aktive Durchführung der elektronischen Kriegsführung sichergestellt» worden, heißt es weiter. Mit den Angriffen und der angeblichen Eroberung ist das Schicksal der einzige je gebauten Antonov An-225 weiter ungewiss.
Keine Information über Mriya
Der XXL-Frachter war am 5. Februar aus dem dänischen Billund nach Kiew zurückgekehrt. Nachdem es am Vortag noch geheißen hatte, er sei intakt, klingt es inzwischen anders. «Wir haben keine genauen Informationen über die An-225 Mriya», so Antonov Airlines. Die Kämpfe in Hostomel dauerten an. Die An-225 trägt den Namenszusatz Mriya – das bedeutet so viel wie Traum.