SAS Link
SAS will neue Regionaltochter ausbauen
SAS Link fliegt seit knapp drei Jahren mit Embraer E195 für die Mutter. Nun soll die Regionalairline von SAS deutlich wachsen.
Eine Embraer E195 von SAS Link: Die Airline wird größer.
Eine Embraer E195 von SAS Link: Die Airline wird größer.
Die Regionaltochter von Air France heißt Hop, KLM hat den Cityhopper und das künftige Skyteam-Mitglied SAS setzt seit 2021 auf SAS Link. Die 100-prozentige Tochter bedient mit zehn Embraer E195-E1 vorrangig Regionalstrecken in Skandinavien. Jetzt soll sie wachsen.
Henrik Winell, Vizechef für das Netzwerkmanagement bei SAS, kündigte in der vergangenen Woche auf Streckenmesse Routes Europe 2024 an, dass SAS mit dem Ausbau von SAS Link begonnen habe. «Wir sehen ein erhebliches Wachstum dieser Plattform», sagte er gemäß dem Aviation Week.
Wachstumspotenzial auf dünneren Strecken
Mit kleinen Flugzeugen Strecken mit geringerer Nachfrage an die Drehkreuze anzubinden, hat SAS ein Wachstumspotenzial ausgemacht. Konkrete Zahlen, um wie viele Flugzeuge die Regionaltochter wachsen soll, nannte Winell nicht: «Irgendwo zwischen 10 und 90». Die aktuelle SAS-Link-Flotte besteht aus zehn Jets und die Mutter SAS.
SAS-Link ist nicht die einzige Fluglinie, die SAS derzeit im Regionalverkehr einsetzt. City Jet unterstützt im Wet-Lease mit 17 Bombardier CRJ 900 und sechs ATR 72-600 stellt die estnische Fluggesellschaft X Fly zur Verfügung. Ob man weiter auf sie setzen werde, stehe derzeit noch nicht fest, so Winell. Letztendlich werde es vom Kostenunterschied zwischen den Modellen abhängen.
SAS Link bleibt bei Embraer
Klar scheint jedoch, dass SAS Link eine reine Embraer-Betreibern bleiben wird. Winell gehe nicht davon aus, dass SAS-Link künftig ATR- oder CRJ-Flugzeuge betreiben werde.