A380 darf nicht nach São Paulo
Lufthansa, Air France und Emirates wollen mit dem Airbus A380 in die brasilianische Metropole fliegen. Doch der Flughafen hat die Zertifizierung nicht geschafft.
A380 bei Test in São Paulo: Vorerst darf der Jet nicht zurück nach Guarulhos.
A380 bei Test in São Paulo: Vorerst darf der Jet nicht zurück nach Guarulhos.
Bei der deutschen Fluggesellschaft hat man einen klaren Plan. Die Lufthansa will auf den Flügen nach Brasilien den Airbus A380 einsetzen. «Wir sind interessiert, weil es auf den Strecken von São Paulo Guarulhos nach Frankfurt und München eine Nachfrage nach einem größeren Flugzeug gibt», sagte Brasilien-Chefin Albena Jansen vergangenes Jahr. Und der inzwischen zum neuen Konzernchef ernannte Carsten Spohr sagte zur gleichen Zeit: «Das ist das Flugzeug, das dieser Markt verdient.» Kein Wunder: Brasiliens Wirtschaft wächst und das zieht immer mehr Geschäftsreisende an.
Auch Emirates meldete schon lange Interesse an Flügen mit dem A380 nach São Paulo an. «Das sollte eine Destination werden», so Präsident Tim Clark einmal. Air France möchte ebenso mit dem größten Flugzeug in die brasilianische Metropole fliegen. Denn neben der wachsenden Wirtschaft, locken die vielen Reisenden, welche die Fußball-Weltmeisterschaften versprechen. Das weltgrößte Sportereignis findet im Sommer 2014 in Brasilien statt.
Landebahn um 15 Meter verbreitern
Doch nun müssen die Fluggesellschaften einen Rückschlag hinnehmen. Wie die Zeitung Folha de São Paulo schreibt, wurde der Antrag der Betreibergesellschaft des Flughafens São Paulo Guarulhos für die baldige Zulassung des A380 abgelehnt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen hätten nicht ausgereicht.
Die Betreiberin geht nun nochmals über die Bücher. Ihr Ziel ist es immer noch, bis zur WM bereit zu sein. Unter anderem muss die Landebahn auf beiden Seiten um 7,5 Meter verbreitert werden.