Lanzarote, Teneriffa Nord, Süd und Las Palmas
Sandsturm legt Flughäfen auf Kanaren lahm
Ein Ostwind blies massenweise Sand aus der Sahara Richtung Kanarische Inseln. Deshalb mussten die Flughäfen Lanzarote, Teneriffa Nord, Teneriffa Süd und Las Palmas zeitweise den Betrieb einstellen.
Flug X3-2668 startete am Samstag mit leichter Verspätung in Leipzig/Halle. Die Boeing 737 von Tuifly kam aber nicht auf die Kanarischen Inseln, sondern nur bis nach Spanien. Dort kehrte sie um. Nach fünf Stunden waren die Passagiere wieder zurück in Deutschland. Reisenden auf vielen anderen Flügen Richtung der spanischen Eilande im Atlantik ging es gleich oder sie landeten nicht dort, wo sie dachten.
Der Grund: Die Flughäfen Teneriffa Nord, Teneriffa Süd und Las Palmas mussten am Samstag den Betrieb einstellen. Hintergrund war ein heftiger Sandsturm, der über die Inseln fegte. Die sogenannte Calima – ein Ostwind – blies rund zehn Mal mehr Sand aus der Sahara auf die Kanaren als üblicherweise. Dadurch war die Sicht an den drei Flughäfen massiv eingeschränkt. Der Samstag ist für die Airports der Kanarischen Inseln der verkehrsreichste Tag.
Sonntag zuerst gut, dann wieder schlechter
Am Sonntag hatte sich die Lage zuerst normalisiert und der Betrieb lief wieder. Am Nachmittag musste Las Palmas aber bereits wieder schließen, erst am Abend wurden wieder Starts zugelassen. Zugleich wurde der Flughafen von Lanzarote zeitweise geschlossen. Später stellten sogar alle kanarischen Airports den Betrieb ein.
Seit Montag sind alle Flughäfen wieder in Betrieb – mit einer Ausnahme. Teneriffa Süd bliebt vorerst weiter geschlossen. Insgesamt seien 882 Flüge umgleitet oder annulliert worden, meldet die spanische Flughafenbetreiberin Aena.