Guter Zweck
S7 will mit Spezialbemalung die Welt verbessern
Die russische Fluglinie kehrt vorübergehend zu ihrem ursprünglichen Namen Sibir zurück und hat einen Airbus A320 entsprechend umlackiert. Das hat einen guten Grund.
Airbus A320 von S7 Airlines in der Speziallackierung: Сиби́рь.
Airbus A320 von S7 Airlines in der Speziallackierung: Сиби́рь.
Im Jahr 2005 verpasste sich die russische Fluggesellschaft Sibir einen neuen Markennamen. Angelehnt an ihren Iata-Code nennt sie sich seither S7 Airlines. Doch nun kehrt Russlands größte private Fluggesellschaft vorübergehend zu ihrem alten Namen zurück. So will sie eine Kampagne zur Aufforstung Sibiriens bekannt machen.
«Sibirien ist unsere Heimat; wir können nicht unbeteiligt bleiben bei den Umweltproblemen der Region», so Airline-Chef Vladislav Filev. Angesichts riesiger Waldbrände in der gigantischen Region setze man sich zum Ziel, eine Million neue Bäume zu pflanzen. Erst wenn das geschafft sei, nenne man sich wieder S7. Die eigene Marke sei eine der besten Möglichkeiten, Aufmerksamkeit zu erzeugen, sagte Filev weiter.
A320 mit Spezialbemalung
So wird die Fluggesellschaft 100 Rubel oder umgerechnet 1,36 Euro von jedem verkauften Flugticket für die Initiative spenden. Auch Passagiere können spenden, entweder direkt in der Form von Geld oder von gesammelten Meilen. Bis Dienstagnachmittag (13. August) war schon genug zusammen gekommen, um mehr als 230.000 Bäume zu pflanzen.
Die temporäre Rückbenennung zeigt die Fluglinie auf einem Airbus A320. Er trägt auf dem Rumpf das russische Wort Sibirien: Сиби́рь. Auf der Heckflosse ist die Form eines Baumes zu erkennen, wie einst bei Sibir. Wie viel Geld die Umlackierung gekostet hat und wie viele Bäume man davon hätte pflanzen können, teilte die Fluggesellschaft nicht mit.