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Zuteilung von Slots

Ryanair steuert Amsterdam Schiphol an

Die irische Billigairline setzt seit einiger Zeit auch auf größere Flughäfen. Nun kommt ein wichtiges europäisches Drehkreuz zum Streckennetz hinzu: Amsterdam Schiphol.

Ryanair will nicht nur viel netter zu den Passagieren werden. Die irische Billigairline will auch zunehmend dorthin fliegen, wo die großen Verkehrsströme sind. Statt an regionale Flughäfen im Niemandsland steuert sie immer öfter Drehkreuze an. Dort steigen Geschäftsreisende zu, die für ihre Tickets deutlich mehr zahlen als Ferienreisende.

So fliegt Ryanair heute etwa auch nach Barcelona El Prat statt wie vorher nur nach Girona oder nach Brüssel Zaventem statt wie vorher nur nach Charleroi. Nun kommt ein weiterer großer Flughafen hinzu. Amsterdam Schiphol teilte der Fluggesellschaft auf den Winterflugplan Slots für neun tägliche Flüge zu, wie die Zeitung De Telegraaf berichtet.

Businessleute in Schiphol abgreifen

Die Iren hatten bereits früher angekündigt, ab 2015 Amsterdam Schiphol bedienen zu wollen. Für den Sommerflugplan hatte es aber nicht geklappt, weil Ryanair keine Start- und Landerechte zugeteilt bekam. Die Betreiber des Flughafens Schiphol hatten insgeheim immer noch gehofft, die Fluglinie nach Lelystad locken zu können. Der kleine Flughafen bei Amsterdam soll zu einem Billigflug-Airport ausgebaut werden.

Doch Ryanair will das nicht. Was der Fluglinie fehlt, ist Zugang zum für ganz Europa wichtigen Drehkreuz Schiphol. Dort kann sie Businessleute abgreifen, die schnell und billig fliegen wollen und mitunter auch auf und von Langstreckenverbindungen umsteigen. Bislang fliegt Ryanair in den Niederlanden Eindhoven, Groningen und Maastricht an.