Letzte Aktualisierung: um 19:46 Uhr

Ausbau

Ryanair erhöht in Frankfurt auf sieben Jets

Noch nicht mal richtig am Flughafen Frankfurt angekommen, gibt Ryanair schon einen Ausbau bekannt: Zu den bisherigen zwei Flugzeugen sollen zum Winterflugplan fünf weitere hinzukommen.

Ryanair stationiert zwei Boeing 737 in Frankfurt am Main – diese Nachricht sorgte im November 2016 für Aufsehen. Die Billigairline nistete sich mit dem Schritt erstmals am wichtigsten Drehkreuz von Lufthansa ein. Anfang Februar 2017 nahm die deutsche Fluggesellschaft die Herausforderung an und stellte in Aussicht, dass auch die hauseigene Billigtochter Eurowings ab Sommer 2018 Frankfurt bedienen wird.

Jetzt hat Ryanair den Winterflugplan 2017/18 vorgestellt und übertrifft damit die Spekulationen bezüglich des weiteren Ausbaus: Die irische Fluggesellschaft will dann schon sieben Maschinen in Frankfurt stationieren und zwanzig weitere Strecken anbieten: Athen, Barcelona, Brindisi, Catania, Glasgow, Gran Canaria, Krakau, Lanzarote, Lissabon, London, Madrid, Mailand, Manchester, Pisa, Porto, Sevilla, Teneriffa, Toulouse, Valencia und Venedig. Zusammen mit den bereits bekannten Verbindungen Alicante, Faro, Malaga und Palma de Mallorca, die bereits ab 28. März 2017 angeboten werden, will Ryanair so mehr als 2,3 Millionen Passagiere pro Jahr befördern.

Wie groß wird Ryanair in Frankfurt?

«Unsere sieben stationierten Flugzeuge stellen eine Investition von 700 Millionen Dollar dar und unterstreichen Ryanairs Engagement für die Region und den Anspruch, die Verkehrs-, Tourismus- und Jobzahlen in Hessen weiter wachsen zu lassen», lässt sich Ryanair-Chef Michael O’Leary zitieren.

Im Gespräch mit dem Fachmagazin FVW hatte O’Leary vor Kurzem noch in Richtung des Lufthansa-Chefs gesagt: «Carsten Spohr muss dort keine Angst vor uns haben.» Ryanair werde in Frankfurt nie eine große Nummer werden. «Zehn bis zwölf Maschinen. Größer wird unsere Basis dort nicht. Denn: Frankfurt ist und bleibt ein teurer Flughafen für uns.» Wenn Ryanair im aktuellen Tempo weiter ausbaut, hat der Billigflieger diese angebliche Maximalgröße in Frankfurt allerdings schnell erreicht.