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Ryanair rechnet damit, dass im Sommer zehn Boeing 737 Max fehlen

Man habe den Marktanteil in den meisten EU-Märkten deutlich erhöhen können, da man im Geschäftsjahr 2022/23 bereits wieder 116 Prozent der Kapazität von vor Covid angeboten habe, so die irische Billigairline. Die deutlichsten Zuwächse seien in Italien (von 27 auf 40 Prozent), Polen (von 26 auf 36 Prozent) und Irland (von 49 auf 58 Prozent) verzeichnet worden. In diesem Sommer werde man den bisher umfangreichsten Flugplan anbieten mit fast 2500 Strecken und über 3000 täglichen Flügen, so Ryanair weiter.

Der Umsatz im Linienverkehr stieg im Geschäftsjahr 2022/23 um über 160 Prozent auf 6,93 Milliarden Euro. Nach einem enttäuschenden ersten Quartal (in dem das Verkehrsaufkommen durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 stark beeinträchtigt wurde), führte die starke Nachfrage im restlichen Jahr zu einem Anstieg des Verkehrsaufkommens um 74 Prozent bei höheren Tarifen (plus 10 Prozent gegenüber dem Zeitraum vor Corona). Die Zusatzverkäufe zeigten eine solide Leistung und erzielten knapp 23 Euro pro Passagier (3,84 Milliarden Euro). Die Gesamteinnahmen im GJ23 stiegen um 124 Prozent auf 10,78 Milliarden Euro. Die Gesamtbetriebskosten stiegen um 75 Prozent auf 9,20 Milliarden, bedingt durch höhere Treibstoffkosten, ausgeglichen durch günstige Treibstoff-Hedges und einen verbesserten Treibstoffverbrauch, die Wiederherstellung der Gehälter der Besatzung und ein Verkehrswachstum von 74 Prozent. Der Reingewinn betrug 1,43 Milliarden Euro.

Ryanair hofft, das Verkehrsaufkommen in diesem Jahr um rund zehn Prozent auf 185 Millionen Fluggäste zu steigern, obwohl die jüngsten Lieferverzögerungen von Boeing einen Teil dieses Wachstums in die ertragsschwächere zweite Jahreshälfte verlagern und dieses Ziel leicht reduzieren könnten. In der Hochsaison würden bis zu zehn Boeing 737 Max 200 fehlen werden, so die Airline in einer Mitteilung.