Ausbau
Ryanair hätte gerne Airbus A320 Neo für Lauda
Die irische Gruppe will die Flotte ihrer Tochter erweitern. Im Fokus hat Ryanair für Lauda mittelfristig auch Airbus A320 Neo.
Airbus A320 von Lauda: Mutter Ryanair will die Flotte ausbauen.
Airbus A320 von Lauda: Mutter Ryanair will die Flotte ausbauen.
Die Rolle von Lauda in den Plänen der Ryanair-Gruppe hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder verändert. Einst als österreichische Billigairline positioniert, die Austrian Airlines an der Heimatbasis Wien überholen sollte, ist sie heute eine maltesische Airline. Die Tochter bedient im Auftrag des irischen Konzerns diverse Strecken auch fernab von Österreich.
Eines ist geblieben. Lauda – die offiziell Lauda Europe heißt – soll weiter wachsen. Von den aktuell 27 Airbus A320 wolle man die Flotte der maltesischen Tochter auf 50 Flugzeuge ausbauen, erklärte kürzlich Ryanair-Group-Chef Michael O’Leary gegenüber dem Portal Simple Flying. Er bestätigte dabei erneut, dass der früher einmal geplante Wechsel von Lauda zu Boeing zumindest vorerst nicht mehr vorgesehen ist.
Bis 2030 vollständig ausverkauft, darum …
Nach aktuellem Stand läuft der letzte Leasingvertrag von Lauda im Jahr 2030 aus. Er hoffe, dass man die Leasingverträge entweder verlängern oder durch neue Verträge für Airbus A320 ersetzen könne, so O’Leary. Denn der europäische Flugzeugbauer sei ja bis 2030 vollständig ausverkauft.
Mit dieser Maßnahme will der Chef von Ryanair Group eine Lücke überbrücken. Denn er möchte durchaus neue Flugzeuge einflotten. Man wolle «in den nächsten fünf bis zehn Jahren ein Geschäft mit Airbus für neue Flugzeuge abschließen», so der Konzernchef. Wenn dieses zustande kommt, würde Lauda also Neos bekommen – denn nur noch die gibt es zu bestellen.
Auch Airbus A321 ein Thema
Man verhalte sich völlig «opportunistisch», so O’Leary noch vor einem Jahr. Der günstigere Anbieter komme zum Zug – egal ob es sich um Boeing oder Airbus handle. Jetzt liegen die Präferenzen etwas anders. «Ich möchte nicht alle Lauda-Pilotinnen und -Piloten und das Kabinenpersonal von Airbus auf Boeing umschulen müssen», so O’Leary zu Simple Flying. Er habe lieber mehr A320 oder A321. Wenn mit Airbus kein Deal zustand komme, dann wechsle man aber auf Boeing 737.