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Erneut Risse in Flügeln gefunden

Ein altes Problem des Airbus A380 meldet sich zurück

Kleine Haarrisse plagten vor sechs Jahren den Airbus A380. Bei früheren Exemplaren könnte das Problem jetzt erneut auftreten.

Der Superjumbo hatte schon einmal mit dem Problem zu kämpfen. 2012 wurden bei einigen Airbus A380 von Qantas und Singapore Airlines kleine Haarrisse in den Tragflächen entdeckt. Nach aufwendigen und teuren Inspektionen und Reparaturen der bis dahin gebauten Exemplare sowie Anpassungen in der Produktion, schien der Mangel behoben zu sein.

Doch nun kehrt das Problem zurück – allerdings an etwas anderer Stelle. Die Easa veranlasste erneut die Kontrolle früher gebauter Airbus A380. Wie das Portal Flightglobal schreibt, hat die europäische Luftfahrtbehörde bekannt gegeben, dass bei einigen Flugzeugen erneut Haarrisse entdeckt worden sind. Betreiber älterer Exemplare sollen ihre Superjumbos darum bald nach diesen Schäden untersuchen lassen.

Airbus arbeitet an Ausbesserungen

Dieses Mal sollen die äußeren Flügelholme betroffen sein, die innerhalb der Tragflächen als tragenden Bauteil fungieren. Die kleinen Risse könnten die Tragfähigkeit der Flügelstruktur gefährden, schreibt die Easa in einer vorläufigen Anweisung. Airbus plant für betroffene Fluggesellschaften eine Anleitung zur Inspektion sowie Wartung zu erstellen, bei denen die Tragflächen auch mit präzisen Ultraschall-Geräten nach Rissen abgesucht werden.

Von diesen Problemen sind nur die ersten 25 gebauten Airbus A380 betroffen. Es sind die Maschinen mit den Seriennummern 006 bis 017,  019 bis 023, 025 bis 027 und 029, 033, 034, 038 sowie 040. Aktuell sind sie noch bei Singapore Airlines, Emirates, Qantas sowie Hi Fly im Einsatz. Auch zwei Maschinen von Air France und eine von Lufthansa sind betroffen. Die Easa gab den Betreibern ein Zeitfenster von 12 Jahren und 3 Monaten ab Fertigstellung der Flieger vor, in dem die Inspektionen vorgenommen sein sollen.

Weitere A380 könnten ebenfalls betroffen sein

Für Hi Fly, die den ältesten dieser frühen A380 betreibt, bleibt demnach noch bis zum Frühjahr des nächsten Jahres Zeit. Bei der ersten Inspektion belässt es die Easa jedoch nicht und schreibt eine dreijährige Wiederholung dieser Checks vor. Zudem könnte die Behörde den Kreis der betroffenen Flieger auf weitere Maschinen ausweiten.