Export von CFM-Triebwerken nach China
Regierung Trump will Comac C919 behindern
Der chinesische Kurz- und Mittelstreckenjet soll Triebwerke von CFM bekommen. Das möchte die Regierung der USA offenbar verhindern.
Leap-1C-Triebwerk an einer Comac C919: Druck aus den USA.
Leap-1C-Triebwerk an einer Comac C919: Druck aus den USA.
Die Regierung der USA erwägt, Exporte von wichtigen Bauteilen für Jets nach China zu unterbinden. Laut Berichten der Nachrichtenagenturen Dow Jones und Reuters geht es vor allem um die Triebwerke vom Typ Leap 1C, die von CFM International gebaut werden. Das Gemeinschaftsunternehmen gehört General Electric aus den USA und Safran aus Frankreich.
Die Regierung von Präsident Donald Trump überlege sich, Exportlizenzen für die Motoren zu verweigern, heißt es. Das wäre ein schwerer Schlag für Comac. Der chinesische Flugzeugbauer stattet sein neues Kurz- und Mittelstreckenflugzeug C919 mit dem Leap 1C aus. Es ist ein potenzieller Konkurrent für die Boeing 737 Max, aber auch den Airbus A320.
Angst vor neuer Konkurrenz
Aber auch Flugsteuerungssysteme von Honeywell könnten unter das Embargo fallen. Einige Mitglieder der Regierung der USA fürchten laut den Berichten, China könnte auf Grundlage der CMF-Antriebe eigene Motoren entwickeln und in den weltweiten Triebwerksmarkt einsteigen.