BAE 146 vor dem Aus
Queen muss auf ihre Jumbolinos verzichten
Die britische Regierung will bei der Armee sparen. Das bedeutet auch das Ende der zwei BAE 146, die für Flüge der Königin bereitstanden.
BAE 146 des Königshauses: Wird ausgeflottet.
BAE 146 des Königshauses: Wird ausgeflottet.
Königin Elizabeth II. ist nicht bekannt als Person, die öffentlich Emotionen zeigt. Als 1997 die HMY Britannia stillgelegt wurde und sie damit die königliche Yacht verlor, vergoss sie jedoch unter den Augen der Zuschauer eine Träne. Trotzdem hat die Queen auch jetzt noch überaus angenehme Möglichkeiten zu reisen. Sie kann den königlichen Zug nehmen, den königlichen Hubschrauber oder auch die königlichen Flugzeuge.
Doch nun verliert sie eine der drei verbliebenen Optionen. Wie die Zeitung Daily Mail schreibt, plant das Verteidigungsministerium einschneidende Einschnitte bei der Armee. Und eine der Sparmaßnahmen sei die Stilllegung der vier BAE 146 des 32. Geschwaders, das auf Royal Air Force Station Northolt stationiert ist. Zwei davon besitzen eine VIP-Kabine für 19 bis 26 Fluggäste. Mit ihnen reisen jeweils hochrangige Mitglieder des Königshauses, mitunter auch der Premierminister.
Schon bald 40 Jahre alt
«Wir werden auch weiterhin geeignete Lufttransporte für VIPs und hohe Militärkader anbieten, aber wir werden nicht vor schwierigen Entscheidungen zurückschrecken», erklärte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums gegenüber dem Blatt. Ganz überraschend kommt der Schritt allerdings nicht. Seit 2015 war der Verkauf der vier BAE 146 immer wieder ein Thema.
Zum einen sind die beiden Maschinen mit den Kennzeichen ZE700 und ZE701 inzwischen rund 36 Jahre alt. Die Wartung ist deshalb teuer. Zudem sind sie auch im Betrieb teurer als andere Flugzeuge. Nun aber scheint der Plan in die Tat umgesetzt zu werden.
Rückgriff auf Airbus A330
Für Staatsbesuche müssen die hochrangigen Mitglieder des Königshauses daher künftig wohl den Airbus A33o der Royal Air Force nutzen, den die Regierung sonst nutzt. Dieser bekam vergangenes Jahr eine neue, bunte Lackierung in den Landesfarben. Die Queen aber wird das verschmerzen, sie hat derzeit gerade andere Sorgen.