Superjumbo
Qantas fliegt mit A380 nach Afrika – inklusive Antarktis-Blick
Die australische Fluggesellschaft schickt ihre Superjumbos zu einem neuen Ziel. Wer auf Qantas' erster A380-Afrika-Strecke fliegt, sollte den Sitzplatz weise wählen.
Antarktis und Airbus A380 von Qantas: Chancen auf einen ganz besonderen Ausblick.
Antarktis und Airbus A380 von Qantas: Chancen auf einen ganz besonderen Ausblick.
Qantas entschloss sich, zehn ihrer zwölf Airbus A380 nach der Pandemie zurück in den Betrieb zu holen. Aktuell sind bereits acht der Superjumbos wieder aktiv. Sie fliegen von Sydney nach Los Angeles (Flugnummern QF11/QF12), von Melbourne nach Los Angeles (QF93/OF94) und von Sydney über Singapur nach London-Heathrow (QF1/QF2).
Jetzt kommt eine weitere Strecke hinzu. Denn am Montag (30. September) fliegt Qantas erstmals auch die Strecke von Sydney nach Johannesburg (QF63/QF64) mit einem Airbus A380. Der Superjumbo wird nun bis zu sechs Mal pro Woche auf der Strecke zum Einsatz kommen, die bisher ausschließlich mit Boeing 787-9 bedient wurde.
Neue Partnerschaft in Südafrika
«Qantas kann auf eine 72-jährige Fluggeschichte nach Südafrika zurückblicken, in der wir Constellations und Super Constellations, Electras, 707, 747, Dreamliner eingesetzt haben und jetzt den A380», kommentierte Cam Wallace, Chef von Qantas’ internationalem Geschäft. In Spitzenzeiten werde man die Kapazität auf der Route Sydney – Johannesburg verdoppeln durch den Einsatz der jeweils 485-sitzigen Superjumbos.
Bei dem Ausbau setzt die Fluglinie auch auf eine neue Codeshare-Partnerschaft mit der südafrikanischen Fluggesellschaft Airlink. Die australische Fluglinie platziert ihren QF-Code auf Airlinks Inlandsflügen und bietet damit zunächst neun Umsteigeziele in Südafrika an. Internationale Destinationen von Airlink sollen hinzukommen. Qantas arbeitet zudem daran, ab Mitte 2025 auch die Route Perth – Johannesburg wieder aufzunehmen.
Südlicher Verlauf und klarer Tag
Für die neue A380-Strecke Sydney – Johannesburg betont Qantas, dass es die erste Afrika-Route für ihre A380 ist. Und: «Dies ist der weltweit einzige A380-Flug, der den südlichen Indischen Ozean überquert», so die Fluglinie. Sie stellt in Aussicht: Bei einem südlichen Verlauf der Route «an einem klaren Tag können die Fluggäste oft die Antarktis sehen». Wie weit südlich der Flug verläuft, hängt unter anderem von vorherrschenden Winden ab.
Auf dem Hinflug nach Johannesburg (laut Qantas 14:40 Stunden) sind also die Fensterplätze auf der linken Seite des Flugzeuges die beste Wahl, wenn man Chancen auf einen Antarktis-Blick haben will, auf dem Rückflug (11:55 Stunden) auf der rechten.
Mehr zu Linienflügen mit Antarktis-Blick lesen Sie hier.
Ein südlicher, aber nicht sehr südlicher Flugverlauf auf der Qantas’ Route Sydney – Johannesburg, hier geflogen von einer Boeing 787-9 am 8. September 2024: