Letzte Aktualisierung: um 13:33 Uhr

Einst aus Deutschland geleast

Qantas sortiert Australiens erste Boeing 717 aus

Die australische Airline verabschiedet die erste Boeing 717, die jemals in Australien registriert wurde. Wurzeln hat der Jet von Qantas auch in Deutschland.

Weltweit gibt es nur noch drei Betreiber der Boeing 717: Delta Air Lines, Hawaiian Airlines und Qantas. Beim australischen Konzern betreibt die Tochter National Jet Systems die Flieger unter der Marke Qantas Link. Doch die Jets werden nach und nach ersetzt durch Airbus A220.

Obwohl Qantas noch keinen A220 erhalten hat – was später im Jahr geschehen soll – sortierte sie schon zwei Boeing 717 aus. Der Jet mit dem Kennzeichen YQV flog im April unter anderem über Europa zum Flugzeugfriedhof in Kalifornien in den USA. Die VH-NXJ wählte Ende Mai eine Route über den Nordpazifik nach Anchorage in Alaska.

Erste Betreiberin war Impulse Airlines

Damit blieben noch 18 der Flieger. Nun hat Qantas auch die VH-NXI aus dem Betrieb genommen. Bei dem mehr als 23 Jahren alten Flieger handelt es sich um die erste Boeing 717, die jemals in Australien registriert wurde. Im Jahr 2000 leaste Impulse Airlines, die kurz danach von der Qantas-Gruppe geschluckt wurde, das Flugzeug von der heute nicht mehr existenten deutschen Firma Bavaria International Aircraft Leasing.

Die Firma mit Sitz in Grünwald im Landkreis München wurde 2019 liquidiert. Die VH-NXI hatte sie allerdings schon Jahre vorher an einen neuseeländischen Leasinggeber verkauft.

Taufname Blue Mountains

Die Maschine war zuerst unter dem Kennzeichen VH-IMP für die Airlines der Qantas-Gruppe unterwegs, dann als VH-NXI. Zuletzt führte der Jet mit dem Taufnamen Blue Mountains am 29. Mai den Flug QJE6211 von Sydney nach Canberra durch.