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Superjumbo-Lager

Qantas’ A380 sind in der Wüste gelandet

Die australische Airline will lange auf ihre Airbus A380 verzichten. Zehn der Superjumbos sind zur Einlagerung in den USA eingetroffen, zwei stehen noch in Deutschland.

Qantas verfügt über zwölf Airbus A380. Zwei davon befinden sich zur Kabinenumrüstung bei den Elbe Flugzeugwerken in Dresden. Die anderen zehn Superjumbos hat die australische Fluggesellschaft im Zuge der Coronakrise zur Einlagerung in die USA gebracht.

Am 6. Juli machte sich zuerst die Maschine mit dem Kennzeichen VH-OQE auf den Weg in die Vereinigten Staaten. Am Montag (27. Juli) landete der zehnte Airbus A380. Der Jet mit dem Kennzeichen VH-OQC kam in Los Angeles an. Vor dort aus geht es weiter nach Victorville in der Mojave-Wüste, wo die Jets zumindest für drei Jahre eingelagert werden. Die trockene Hitze macht die Wüste zum idealen Platz, um Flieger langfristig abzustellen.

Ungewisse Zukunft für A380

Trockenes und heißes Klima hätte Qantas auch in der Heimat vorgefunden, wie Singapore Airlines zeigt. Die asiatische Fluggesellschaft stellt mehrere ihrer Superjumbos in Alice Springs in Australien ab. Allerdings unterhält Qantas in Los Angeles eh einen Wartungsstützpunkt, an dem sie sich seit Jahren um Airbus A380 und Boeing 747 kümmert.

Zudem steht noch gar nicht fest, ob die A380 von Qantas in Zukunft überhaupt in die Heimat zurückkehren und wieder den Betreib aufnehmen. Im Juni erklärte die Airline, zwar würden die meisten Langstreckenflugzeuge im Laufe der Zeit wieder in Dienst gestellt werden, doch über die Zukunft der A380 bestehe eine «erhebliche Unsicherheit».

Boeing 747 kommen nicht zurück

Auch ihre Boeing 747 hat Qantas nach Victorville gebracht – allerdings ohne Chance auf einen Rückflug. Die Jumbo-Jets hat die Fluglinie für immer ausgeflottet. Den Abschied beging sie mit Abschiedsflügen. Bei einem zeichnete eine 747 ein Känguru in den Himmel.