Amerikanische Airports
Pro-Putin-Hacker attackieren Flughafen-Webseiten
Betroffen waren unter anderem Atlanta und Los Angeles. Kreml-freundliche Hacker haben die Webseiten von amerikanischen Flughäfen zeitweise lahmgelegt.
Airport Atlanta und ein Screenshot der nicht erreichbaren Webseite: Reisende müssen sich woanders informieren.
Airport Atlanta und ein Screenshot der nicht erreichbaren Webseite: Reisende müssen sich woanders informieren.
Im Frühjahr 2022, nachdem Russland den Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hatte, formierte sich Killnet. Dabei handelt es sich um einen losen Verbund von Kreml-freundlichen Hacktivisten, also Hackern mit einer politischen Agenda. Direkte Verbindungen zur Regierung von Präsident Wladimir Putin sind nicht bekannt.
Killnet attackierte in der Folge unter anderem Unternehmen und Behörden in Litauen, nachdem der baltische Staat aufgrund von EU-Sanktionen den Transport von Waren in die russische Enklave Kaliningrad blockiert hatte. Die Hacker legten auch die Webseite von amerikanischen Bundesstaaten und mutmaßlich auch die des Kongresses lahm.
Keine Auswirkungen auf Flugbetrieb
Laut dem Fernsehsender CNN hat Killnet nun auch die Webseiten von amerikanischen Flughäfen angegriffen. Betroffen waren demnach am Montag (10. Oktober) 14 Airports, auch einige der größten des Landes, deren Webseiten zeitweise nicht erreichbar waren.
Zu den Opfern gehörte auch der Flughafen Hartsfield-Jackson in Atlanta. Ein Mitarbeiter des Airports erklärte, dass es keine Auswirkungen auf den Betrieb gegeben habe. Das ist offenbar auch bei den anderen betroffenen Flughäfen der Fall, zu denen unter anderem der Flughafen Los Angeles gehört, der allerdings nicht direkt Stellung bezog.
Webseiten werden gezielt überlastet
Killnet nutzt gerne sogenannte DDoS-Attacken. Dabei werden die Server von attackierten Webseiten oder Onlinediensten gezielt durch die schiere Anzahl der Zugriffe überlastet.