Letzte Aktualisierung: um 15:16 Uhr

Weitere Basis 2022

Prag ist nur der Anfang der Eurowings-Expansion

Eurowings will das Wort Euro in ihrem Namen mit mehr Leben füllen. Die Lufthansa-Tochter wird im kommenden Jahr mindestens eine weitere Basis im Ausland eröffnen.

Vergangene Woche hat Eurowings angekündigt, im Oktober nach Palma, Pristina und Salzburg eine vierte Auslandsbasis zu eröffnen: Prag. Jetzt macht Eurowings-Chef Jens Bischof deutlich, dass die Lufthansa-Tochter es dabei nicht belassen will. «Prag markiert nur den Start», so Bischof am Montag (14. Juni) im Gespräch mit Journalisten.

«Stand heute gehen wir davon aus, dass wir in absehbarer Zeit weitere Basen in Europa eröffnen werden», sagte der Eurowings-Chef. Voraussetzung sei, dass der Markt sich weiter so stabilisiere, so wie dies aktuell der Fall sei. «Wir sind ziemlich sicher, 2022 mindestens eine neue Basis aufzumachen», so Bischof. Wo das gesehen soll, verriet der Eurowings-Chef nicht. Allerdings hatte die Lufthansa-Airline schon zuvor einmal erklärt, dass Metropolen in Skandinavien und Osteuropa besonders interessant sind für die Auslandsexpansion.

Bischof rechnet mit weiterer Konsolidierung

Für die Basis in Prag will Eurowings vor Ort rund 100 Mitarbeitende einstellen, zum Start aber auch noch Eurowings-Europe-Crews aus Wien einfliegen. An dem Flughafen der tschechischen Hauptstadt trifft Eurowings mit CSA Czech Airlines und deren Mutter Smartwings auf zwei angeschlagene heimische Fluggesellschaften.

Der Eurowings-Chef rechnet damit, «dass noch eine weitere Konsolidierung in Europa stattfinden wird», während die Fluglinien den Betrieb nach der Corona-Pause wieder hochfahren. «Der Hochlauf ist überproportional teuer», sagt Bischof. «Man fliegt nicht so produktiv, die Flieger sind nicht so ausgelastet, wie sie es üblicherweise sind.» Die Kosten seien dagegen schon ähnlich hoch wie im Normalbetrieb. «In dieser Phase, die auch finanziell nochmals anstrengend wird, werden die Starken stärker und die Schwachen schwächer.»