Neue Partner
Porsche und Boeing arbeiten an Senkrechtstarter
Porsche hebt ab: Der deutsche Autohersteller will zusammen mit dem US-Flugzeugbauer Boeing ein elektrisches Fluggerät für den Stadtverkehr entwickeln.
Boeings und Porsches Fluggerät für die Stadt: So könnte es aussehen.
Boeings und Porsches Fluggerät für die Stadt: So könnte es aussehen.
Ein Fluggerät mit Elektroantrieb, das ohne Pilot unterwegs ist und den Stadtverkehr revolutioniert – daran arbeiten zurzeit viele. Einer der bekanntesten Namen ist die Firma Volocopter, an welcher der Autobauer Daimler beteiligt ist. Auch Airbus entwickelt ein Lufttaxi. Und Boeing ist beim Startup Kitty Hawk eingestiegen, das einen Zweisitzer namens Cora baut. Doch dabei belässt es der US-Flugzeughersteller nicht.
Zusammen mit dem deutschen Autobauer Porsche nimmt Boeing nun auch das Premium-Segment ins Visier. «Porsche und Boeing wollen den Markt für Premium Urban Air Mobility (UAM) gemeinsam erschließen», teilten die beiden Unternehmen am Donnerstag (10. Oktober) mit. Dazu unterzeichneten die neuen Partner eine Absichtserklärung.
Ingenieure beider Firmen arbeiten an Prototypen
Ein internationales Team werde unter anderem das Potenzial des Marktes für Premium-Produkte zu analysieren und mögliche Anwendungsbereiche zu ermitteln, heißt es. Boeing, Porsche und die Boeing-Tochter Aurora Flight Sciences entwickeln zudem ein Konzept für ein vollständig elektrisches Fluggerät, das senkrecht starten und landen kann. «Ingenieure beider Unternehmen sowie der Porsche-Töchter Porsche Engineering Services GmbH und Studio F.A. Porsche arbeiten an der Umsetzung und dem Test des Prototyps.»
Denkbar ist im Sinne des Premium-Gedankens auch, dass Boeing und Porsche gar kein Lufttaxi entwickeln, in das jeder einsteigen kann, sondern ein Fluggerät, dass sich wohlhabende Menschen oder Unternehmen anschaffen wie einen Business- oder Privatjet. Die Partner gehen nicht explizit darauf ein, ob ihr Flieger autonom unterwegs sein soll.