Neuer Großflughafen
Polen will den zweitgrößten Tower Europas
In Polen entsteht ein neuer Großflughafen. Nun wird der Kontrollturm geplant. Er soll fast so hoch werden wie der in Wien.
Animation des neuen Warschauer Flughafens: Die Betreibergesellschaft hat jetzt die Pklanung für den Tower ausgeschrieben.
Animation des neuen Warschauer Flughafens: Die Betreibergesellschaft hat jetzt die Pklanung für den Tower ausgeschrieben.
Es ist das größte Infrastrukturprojekt Polens und soll mehr werden als ein Flughafen: ein intermodales Verkehrskreuz für bis zu 65 Millionen Fluggäste zwischen Warschau und Łódź. Damit der Centralny Port Komunikacyjny oder kurz CPK auch architektonisch eine Ikone wird, wurde das Büro des britischen Stararchitekten Sir Norman Foster mit der Planung des Baus beauftragt.
«In diesem Sommer werden die ersten Arbeiten im Zusammenhang mit dem Bau des Flughafens beginnen», kündigte der Regierungsbevollmächtigte Marcin Horała kürzlich im polnischen Radio an. Eröffnet werden soll der Großflughafen zur Jahreswende 2027/28 mit einer Startkapazität für 40 Millionen Reisende.
Bis zu 105 Meter
Ein Wahrzeichen eines jeden Airports ist noch offen: der Entwurf und die Planung des Kontrollturms. Noch bis 6. Juni können sich neun Unternehmen sowie vier Planungskonsortien für das Projekt bewerben. Mit den Firmen besteht seit 2022 ein Rahmenvertrag für den Bau und die Planung von Nebengebäuden am künftigen Airport.
Die Anforderungen sind klar definiert. Es soll der höchste Kontrollturm Polens werden. Geplant ist ein Bauwerk mit einer maximalen Höhe von 105 Meter. Die Kontrolltürme in Katowice und Krakau sind 46 und 45 Meter hoch. Damit wäre der Tower auch der zweithöchste Europas, nach Wien-Schwechat mit 109 Meter. Die finale Höhe wird erst durch Sichtbarkeitsanalysen bestimmt.
Enge Abstimmung mit Foster + Partners
Wichtig ist den Betreibern auch eine «architektonische Kohärenz mit dem Terminal», heißt es in einer Mitteilung. Daher muss der Kontrollturm auch in enger Abstimmung mit den Hauptarchitekten von Foster + Partners geplant werden. Erste Entwürfe sollen im ersten Quartal 2024 vorgelegt werden.