Letzte Aktualisierung: um 12:20 Uhr

Spanier mit Airbus-Flotte

Plus Ultra verdoppelt Flotte und verabschiedet Airbus A340

Die spanische Fluggesellschaft plant, sich fünf weitere Airbus A330 zu beschaffen. Der einzige Vierstrahler muss die Flotte von Plus Ultra derweil verlassen.

Es gibt immer wieder Fluggesellschaften, die den Namen ihrer Heimatstadt um die Welt tragen. Das bekannteste Beispiel in Deutschland war Air Berlin, aber auch Air Hamburg. Weniger bekannt war die spanische Air Madrid. Die Fluglinie wurde 2003 gegründet, mit Miguel Martínez Sola an der Spitze. Nach drei Jahren war Schluss und die Fluglinie pleite.

Doch Ex-Chef Martínez Sola hatte Gefallen an der Luftfahrt gefunden und gründete 2011 Plus Ultra Líneas Aéreas. Plus Ultra ist seit 1516 das offizielle Motto Spaniens. Es bedeutet «immer weiter» – in Anlehnung an die seefahrerische und koloniale Tradition des Landes.

Fünf weitere Airbus A330

2015 erhielt die spanische Fluggesellschaft ihre Betriebserlaubnis und führt seitdem regelmäßig Langstreckenflüge von ihrer Basis in Madrid-Barajas durch, vor allem nach Mittel- und Südamerika. Das Motto gilt auch für die aktuellen Pläne der Airline. Denn Plus Ultra will ihre Flotte verdoppeln. Sie hat Verträge unterzeichnet, um in den kommenden 18 Monaten fünf weitere Airbus A330 einzuflotten, wie das Portal Aviacionline berichtet.

«Mit der Integration dieser Flugzeuge können wir nicht nur unser Angebot für unsere Passagiere erweitern, sondern auch die CO₂-Emissionen pro Flug um 13 Prozent reduzieren», sagt Julio Martínez Sola. Der Grund: Der Abschied vom einzigen A340.

A340 wird ausgemustert

Laut dem Luftfahrtdatenportal CH-Aviation betreibt die Fluggesellschaft aktuell fünf Airbus A330-200 und einen Airbus A340-300. Ein aktueller Plan sieht vor, dass der 23 Jahre alte A340 im ersten Quartal 2025 ausgemustert wird. Mit den neuen Flugzeugen kann die Fluglinie ihre Routen nach Lateinamerika verstärken und auch neue Ziele anfliegen.

In diesem Sommer bietet Plus Ultra regelmäßige Flüge in vier Länder an: Peru (Lima), Kolumbien (Bogotá und Cartagena), Venezuela (Caracas) sowie nach Afrika Äquatorialguinea (Malabo) – mit insgesamt 28 wöchentlichen Flügen. Neben den Linienverbindungen führt die Airline auch regelmäßig Charterflüge nach Südamerika durch.