Platoon Aviation
Neue deutsche Business-Airline sichert sich zwei Pilatus PC-24
Das Geheimnis um die neue Hamburger Business-Airline beginnt sich zu lüften. Bei Pilatus in der Schweiz wurden erstmals zwei Flugzeuge in der Bemalung von Platoon Aviation gesichtet.
Pilatus PC-24 beim Hersteller im Schweizer Kanton Nidwalden: Trägt vorne den Platoon-Schriftzug und hinten das Schweizer Testkennzeichen HB-VUB.
Ein zweiter PC-24 im Platton-Design ist noch nicht fertig montiert.
Pilatus PC-24 beim Hersteller im Schweizer Kanton Nidwalden: Trägt vorne den Platoon-Schriftzug und hinten das Schweizer Testkennzeichen HB-VUB.
Ein zweiter PC-24 im Platton-Design ist noch nicht fertig montiert.
Anfang des Jahres suchte eine mysteriöse neue Business-Airlines namens Platoon Aviation Piloten. Über das Hamburger Start-up ließ sich damals so gut wie nichts herausfinden. Es gab noch nicht einmal einen Eintrag im Handelsregister. Umso spannender war die Ankündigung in der Job-Ausschreibung, «fabrikneue Pilatus PC-24» einzusetzen.
Denn beim PC-24 handelt es sich um ein Flugzeug der neusten Generation – keine bescheidene Wahl für ein Start-up. Nun zeigt sich: Die Ankündigung war nicht übertrieben. Dieser Tage sind bei Pilatus in der Schweizer Gemeinde Stans zwei in Bau und Test befindliche PC-24-Jets zu sehen, welche den Schriftzug Platoon tragen.
Seriennummern 221 und 224
Die Maschine mit der Seriennummer 221 trägt das Schweizer Testkennzeichen HB-VUB und das deutsche Kennzeichen D-CHMS. Sie hat bereits den Erstflug absolviert. Der zweite PC-24 für Platoon hat die Seriennummer 224 und befindet sich in der Endmontage.
Mittlerweile sind im deutschen Handelsregister auch die Platoon Aviation GmbH & Co. KG und die Platoon Aviation Verwaltungs GmbH eingetragen. Geplant sind demnach «Dienstleistungen aller Art im Bereich Luftverkehr und deren Vertrieb».
PC-24 statt Embraer Phenom 300
Die Geschäftsanschrift der beiden neuen Platoon-Firmen stimmt überein mit der Anschrift der Müller-Spreer AG, der Müller-Spreer Air GmbH & Co. KG und der Müller-Spreer Air Verwaltungs GmbH. Hinter diesen Firmen steht der wohlhabende Hamburger Segler und Immobilienunternehmer Harm Müller-Spreer. Er wurde schon zwei Mal Segel-Weltmeister in der Klasse Transpac 52 – mit seinem Boot namens Platoon.
Auf die Müller-Spreer Air GmbH ist oder war auch eine Embraer Phenom 300 zugelassen. Deren Kennzeichen D-CHMS wird künftig der eine der beiden PC-24 tragen.
Platoon gibt sich noch verschwiegen
Der Geschäftsführer der Platoon Aviation Verwaltungs GmbH, Deniz Miro Weißenborn, erklärt auf Anfrage von aeroTELEGRAPH, man wolle sich in der aktuellen Aufbauphase noch nicht öffentlich äußern. Auf die beiden PC-24 wird er sich aber sicherlich schon freuen.
In der kurzen Bildergalerie oben sehen Sie die beiden Pilatus PC-24 für Platoon.