Easyjet
Pilotinnen und Flugbegleiter tragen künftig Plastikflaschen
Easyjet führt neue Uniformen für das Kabinen- und Cockpitpersonal ein. Sie werden aus recycelten Pet-Flaschen hergestellt.
Sie sind leicht und deshalb in der Luftfahrt beliebt. Fast alle Fluggesellschaften servieren Getränke in oder aus Pet-Flaschen. Das spart Gewicht und damit Treibstoff. Zurück bleibt aber Plastik. Im besten Fall wird es gesammelt und recycelt – zu neuen Flaschen.
500.000 Pet-Flaschen will Easyjet jetzt jedes Jahr direkt für sich abzweigen. Aus ihnen werden neue Uniformen für das Kabinen- und Cockpitpersonal gefertigt, wie die Billigairline mitteilt. Hergestellt wird die Arbeitskleidung vom spezialisierten Textilunternehmen Tailored Image in Nordirland. 95 Prozent der Polyesterfasern würden aus wiederverwerteten Flaschen produziert, erklärt es.
Auch mit erneuerbaren Energiequellen hergestellt
Für jede Uniform der Pilotinnnen und Piloten sowie Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter braucht es rund 45 Flaschen. «Durch die flächendeckende Einführung wird vermieden, dass schätzungsweise eine halbe Million Plastikflaschen pro Jahr im Plastikmüll landen», so Easyjet. Der Stoff aus Pet reduziere aber nicht nur den Müll. «Das Hightech-Material wird mit erneuerbaren Energiequellen hergestellt und hat einen um 75 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck als herkömmliches Polyester.»
Neben den neuen Stoffen habe man auch die Verpackungen für Bekleidung durch wiederverwertbare und biologisch abbaubare Materialien ersetzt. Kragenstäbchen sind jetzt aus wiederverwertbarer Pappe, Hemdenklammern aus Metall oder Hemdenhüllen biologisch abbaubar. Easyjet ist nicht die erste Fluggesellschaft, die auf recyceltes Pet setzt. KLM stellt aus dem Material Werkzeuge her.