Iberia
Pilot lässt Airbus A319 stehen – wegen Geburt seiner Tochter
Ein Pilot von Iberia musste das Cockpit fünf Minuten vor Abflug nach Bilbao verlassen. Der Grund: Er bekam früher als erwartet Nachwuchs.
Airbus A319 von Iberia: Der Abflug verspätete sich nur leicht.
Airbus A319 von Iberia: Der Abflug verspätete sich nur leicht.
«Ich entschuldige mich bei den Fluggästen von Flug IB438», schrieb Samuel Piñón zwei Tage nach dem Ereignis bei Twitter. Er habe fünf Minuten vor Abflug aussteigen müssen, so der Pilot von Iberia weiter. «Ich hoffe, dass sie pünktlich am Zielort angekommen sind.»
Piñón saß am 20. April am Aeropuerto de Adolfo Suárez Madrid-Barajas im Cockpit eines Airbus A319 von Iberia, mit dem er die Reisenden nach Bilbao hätte fliegen sollen. Da erreichte ihn plötzlich eine Nachricht. Seine Tochter komme bald zur Welt – offenbar früher als erwartet. Und so raste der Spanier vom Flughafen zum Krankenhaus, wie die Zeitung Faro de Vigo schreibt.
Iberia fand schnell Ersatz
Iberia konnte innerhalb von wenigen Minuten einen Ersatzpiloten auftreiben. «Sonst hätte ich den Flug gemacht», so Piñón. Und so hatte der Flug nach Bilbao am Ende nur fünf Minuten Verspätung.
Vereinzelte Kritik an seinem Verhalten gab es zwar. Aber insgesamt bekam der Iberia-Pilot viel Zuspruch. «Vielen Dank für all die Zuneigungsbekundungen. Ich würde Ihnen gerne einzeln antworten, so wie Sie es verdient haben, aber ich hoffe, Sie entschuldigen mich: Im Moment gilt meine Aufmerksamkeit Rafaela und ihrer Mutter», entschuldigte sich Piñón.
Pido disculpas a los pasajeros del vuelo IB438 con destino BIO del día 20.04.2022. Tuve que bajarme del avión a 5’ de la puesta en marcha y eso retrasó ligeramente la salida. Espero que hayan llegado en tiempo a destino.
Aunque al final se demoró un día… tenía un buen motivo 😊 pic.twitter.com/YVrAPotETl— 🅢🅐🅜🅤 🅟🅘🅝̃🅞́🅝 🐣 (@samupinon) April 21, 2022