PC-12 NGX
Pilatus pimpt seinen Turboprop-Klassiker
Der Schweizer Flugzeugbauer hat die Pilatus PC-12 verbessert. Die neue Version heißt NGX. Beim Konkurrenten Textron hakt es derweil: Die Cessna Denali hat Verspätung.
Pilatus PC-12 NGX: Keine runden Fenster mehr.
Der Flieger hat eine neu designte Kabine, hier mit Blick nach vorne, …
… und hier nach hinten. Das Interieur hat BMW Designworks entwickelt.
Auch im Cockpit gibt es Änderungen – unter anderem mit Touchscreens.
Für die Basisversion verlangt Pilatus 4,39 Millionen Dollar.
Pilatus PC-12 NGX: Keine runden Fenster mehr.
Der Flieger hat eine neu designte Kabine, hier mit Blick nach vorne, …
… und hier nach hinten. Das Interieur hat BMW Designworks entwickelt.
Auch im Cockpit gibt es Änderungen – unter anderem mit Touchscreens.
Für die Basisversion verlangt Pilatus 4,39 Millionen Dollar.
1991 startete die Pilatus PC-12 zum ersten Testflug. Drei Jahre später konnten Kunden mit dem einmotorigen Turboprop-Flieger abheben. Mittlerweile hat der Schweizer Flugzeugbauer mehr als 1700 Exemplare verkauft. Dieser Erfolg rief die Konkurrenz auf den Plan: 2016 stellte Textron den Entwurf eines Flugzeugs vor, das stark an den PC-12 erinnert, unter anderem durch die große Frachttür. Der Name: Cessna Denali.
Pilatus-Präsident Oscar Schwenk wurde dazu im Mai im Interview mit aeroTELEGRAPH deutlich. «Wir schulden Textron, die eine Kopie des PC-12 bauen, eine Antwort», so der Manager. «Es wird eine wesentliche Verbesserung des Pilatus PC-12 sein.» Details werde man voraussichtlich bei der Messe NBAA im Oktober in Las Vegas vorstellen.
Änderungen bei Triebwerk und Avionik
Und tatsächlich präsentiert Pilatus nun die dritte Generation des Modells: die PC-12 NGX. Das modernisierte Flugzeug verfügt über ein verbessertes Triebwerk, das PT6E-67XP von Pratt & Whitney Canada. Es bietet ein elektronisches Propeller- und Motorsteuerungssystem, laut Pilatus «eine Weltneuheit in diesem Marktsegment». Zudem verspricht der Hersteller, ein neuer Propeller-Modus reduziere die Geräuschkulisse in der Kabine deutlich.
Auch im Cockpit gibt es Änderungen: Das Honeywell-Avioniksystem von ist inspiriert von dem des neuen Pilatus PC-24. Teilweise führt der Hersteller auch Touchscreens ein. Eine automatische Schubregelung soll die Arbeitsbelastung des Piloten reduzieren.
Fenster sind nun rechteckig
In der Kabine tut sich ebenfalls etwas. Die Fenster der PC-12 NGX sind 10 Prozent größer als die der aktuellen Variante. Sie sind wie beim PC-24 rechteckig und nicht mehr rund. Auch sonst wurde das Interieur überarbeitet. Die speziell entwickelten Sitze lassen sich in flache Betten umbauen. Die Klimaanlage sorgt laut Pilatus zudem für eine bessere und leisere Frischluftverteilung.
Darüber hinaus versprich der Hersteller den Kunden niedrigere Betriebskosten durch längere Wartungsintervalle für Flieger und Triebwerk. Der PC-12 NGX wird in der Basisversion 4,39 Millionen Dollar kosten, in einer Executive-Konfiguration 5,37 Millionen. Erste Auslieferungen sind für das zweite Quartal 2020 geplant.
Denali-Erstflug erst 2020
Derweil hakt es beim Konkurrenten: Die Cessna Denali ist immer noch nicht zum ersten Testflug abgehoben, obwohl das im laufenden Jahr hätte passieren sollen. Und nun erklärt der Triebwerkshersteller GE Aviation, den ersten Motor für Flugtests werde man erst im kommenden Jahr an Textron liefern können.
Werfen Sie in der oben stehenden Bildergalerie einen Blick auf und in die PC-12 NGX.