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Pekings teurer Riesenflughafen

In Peking entsteht der größte Flughafen der Welt. Nun wurden weitere Details über das Projekt bekannt.

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Erst vor etwas mehr als vier Jahren hat die Regierung den Beijing Capital International Airport erweitert – und schon stößt er wieder an seine Kapazitätsgrenzen. Anlässlich der Olympischen Spiele von 2008 baute man das riesige Terminal3. 75 Millionen Reisende konnte der Airport danach aufnehmen. Damit ist er der zweitgrößte Flughafen der Welt nach Atlanta mit rund 90 Millionen Passagieren. Doch 2011 betrug das Passagieraufkommen gemäß Airports Council International bereits mehr als 78 Millionen – der Flugplatz platz also bereits aus allen Nähten. Auch der andere Pekinger Flughafen, Beijing Nanyuan, ist überlastet. Auch wenn er als ältester Airport Chinas mit 1,2 Millionen Passagieren nur einen Bruchteil des Verkehrs des Beijing Capital International Airports abwickelt.

Darum baut Peking bereits an einem neuen Riesen-Flughafen. Er entsteht in der Region Daxing, etwa 50 Kilometer außerhalb des Zentrums. Der Name des neuen Flughafens ist noch nicht bekannt, auch genaue Zahlen zur Kapazität nannten die Behörden bisher nicht. Die Spekulationen reichten von 120 Millionen bis 200 Millionen jährlichen Passagieren. Der Radiosender China Radio International gab nun am Sonntag (26.Februar) bekannt, dass es mehr als 130 Millionen sein sollen, sowie rund 5,5 Millionen Tonnen an Fracht.

Hochgeschwindigkeitszug aus Peking

Und das Megaprojekt wird auch einiges kosten: Wie das Caijing Magazine berichtet, dürften umgerechnet rund 3,5 Milliarden Euro nötig sein, um den neuen Flughafen zu bauen. Woher genau diese kommen, ist allerdings noch nicht bekannt. Die Regierung hält sich, was den Bau betrifft, ziemlich bedeckt. Der Flughafen wird aber neun Start- und Landebahnen haben und soll sich über eine Fläche von rund 27 Quadratkilometern erstrecken. Schon 2017 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Die rund einstündige Fahrt, die es momentan noch von der Hauptstadt bis zu dem Areal braucht, soll dann durch einen Hochgeschwindigkeitszug auf 30 Minuten verringert werden.