Southwest Airlines
Passagierin stirbt nach heftiger Triebwerksexplosion
Nach dem Start in La Guardia explodierte ein Triebwerk einer Boeing 737 von Southwest Airlines. Dadurch wurde ein Fenster total zerstört und die daneben sitzende Passagierin schwer verletzt.
Die Boeing 737-700 war am Dienstag (17. April) um 10:43 Uhr Ortszeit am Flughafen New York La Guardia gestartet. Sie hatte Dallas als Ziel. Doch dort hin kam die Maschine von Southwest Airlines nicht. Rund zwanzig Minuten nach dem Start auf rund 9000 Meter Höhe kam es beim linken Triebwerk plötzlich zu einer heftigen Explosion. Daraufhin kam es zu einem Druckabfall.
Die Crew von Flug WN1380 leitete umgehend den Sinkflug ein. Die Explosion hatte Teile des Triebwerks abgesprengt. Sie beschädigten den Rumpf der Boeing 737-700 mit der Kennzeichnung N772SW. Unter anderem wurde dabei ein Fenster zerstört. Aufnahmen zeigen, dass es ganz aus der Verankerung gerissen wurde.
Frau verstarb im Krankenhaus
Passagiere von Flug WN1380 berichteten später, die Frau am Fenster sei halb aus der Öffnung gesogen worden. Mitreisende hätten sie aber zurückgezogen. Danach sei sie blutüberströmt gewesen. Nachdem die Piloten von Southwest Airlines auf rund 3000 Meter gesunken waren, landeten sie ihre Maschine sicher in Philadelphia.
Die Behörden berichteten nach der Landung, sieben der insgesamt 144 Passagiere seien wegen kleinerer Verletzungen behandelt worden. Eine Frau musste jedoch wegen schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Später meldete die Transportsicherheitsbehörde NTSB, dass eine Frau ihren Verletzungen erlegen sei. Ob es sich um die Frau handelt, die beim zerstörten Fenster gesessen hatte, wurde nicht erläutert.
Uncontained engine failure
Beim Vorfall handelt es sich um einen so genannten uncontained engine failure. Dabei werden wegen einer Fehlfunktion Teile des Triebwerks nach außen geschleudert. Dabei kann das Triebwerk selbst oder sogar das Flugzeug beschädigt werden, wie eben hier bei Flug WN1380.
Einen ähnlichen Vorfall erlebte Southwest Airlines im August 2016. Auch damals wurden Teile des linken Triebwerks abgesprengt, Sie trafen den Rumpf, was zu einem Druckabfall führte. Damals gab es keine Verletzten.