Flughafen Basel
Paletten mussten Jet von Lufthansa stützen
Bei einem Schleppunfall am Flughafen Basel platzten die Reifen einer Bombardier CRJ. Dadurch wurde der Flieger von Lufthansa Cityline instabil. Eine innovative Lösung musste her.
Aufgebockt: Die Bombardier CRJ 900 von Lufthansa Cityline.
Erst nach der Stützung durch Europaletten konnten die Reisenden aussteigen.
Das Ganze dauerte 45 Minuten.
Inzwischen ist der Jet mit dem Kennzeichen D-ACKD repariert und wieder im Einsatz.
Aufgebockt: Die Bombardier CRJ 900 von Lufthansa Cityline.
Erst nach der Stützung durch Europaletten konnten die Reisenden aussteigen.
Das Ganze dauerte 45 Minuten.
Inzwischen ist der Jet mit dem Kennzeichen D-ACKD repariert und wieder im Einsatz.
Europaletten sind eigentlich zum Transport von Gütern gedacht. Studenten nutzen sie aber gerne auch mal als Bettgestell in ihrem WG-Zimmer. Und Hipster haben sie als stylischen Einrichtungsgegenstand entdeckt. Jetzt haben Mitarbeiter am Flughafen Basel Mulhouse Freiburg einen weiteren Verwendungszweck für die 120 × 80 × 14,4 Zentimeter großen Holzgestelle gefunden. Sie haben damit eine Bombardier CRJ 900 aufgebockt.
Wie es zu dieser ungewöhnlichen Aktion kam? Am Dienstagmorgen (8. Januar) wollten 38 Passagiere vom Euro Airport im Dreiländereck nach München fliegen. Doch Flug LH2401 kam nicht weit. Beim Zurückschieben vom Gate knackte es plötzlich, wie die Basler Zeitung berichtet. Das Bugfahrwerk der Maschine von Lufthansa Cityline hatte sich teilweise aus der Halterung des Flugzeugschleppers gelöst und war auf den Boden geknallt. Dabei wurden die beiden Reifen platt.
Techniker suchen nach Ursache
Das hatte Folgen. Die CRJ 900 von Lufthansa Cityline mit dem Kennzeichen D-ACKD war nun instabil. Damit die Passagiere wieder aussteigen konnten, musste der Flieger erst gestützt werden. Und da kamen die Europaletten ins Spiel. Sie wurden unter dem Rumpf angebracht. Nach 45 Minuten konnten die Reisenden den Jet verlassen. Die genaue Ursache für das Malheur ist noch nicht geklärt. «Techniker begutachten nun das Flugzeug», so ein Lufthansa-Sprecher zur Basler Zeitung. Auch der Bodendienstleister Swissport untersucht, wie das Rad aus der Halterung springen konnte.