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Paris und Manchester

Pakistan International will schon in wenigen Wochen wieder nach Europa fliegen

Die pakistanische Nationalairline darf wieder nach Europa fliegen. Das erste Ziel steht bereits fest. Und PIA hofft, dass dies auch den Privatisierungsprozess beschleunigt.

Rund 140 Millionen Euro Umsatz machte Pakistan International Airlines (PIA) jährlich mit Flügen zwischen der Heimat und Europa. Doch damit war es im Juni 2020 vorbei. Europas Luftfahrtbehörde Easa entzog der Nationalairline die Erlaubnis, die EU anzufliegen.

Dabei wurde nicht nur PIA kritisiert. Man war auch besorgt, dass die pakistanischen Behörden den internationalen Anforderungen an Luftfahrtsicherheit nicht genügen. Auslöser war ein der Skandal um massenweise ungültige Lizenzen von Piloten bei Pakistan International. Die britische Luftfahrtbehörde CAA schloss sich der EU-Entscheidung an.

Schon bald nach Paris und Manchester

Jetzt hat die Easa unter Verweis auf erhebliche Anstrengungen der pakistanischen Behörde das Verbot aber wieder aufgehoben. Und Pakistan International will sofort wieder loslegen. Wie ein Sprecher der Fluggesellschaft der Nachrichtenagentur Reuters verrät, möchte PIA schon in den kommenden drei bis vier Wochen wieder nach Europa fliegen.

Das erste Ziel soll Paris sein. Auch Destinationen im Vereinigten Königreich, wo viele pakistanischstämmige Menschen leben, stehen hoch oben auf der Liste. Dafür habe man bereits Kontakt mit den britischen Behörden aufgenommen, so der PIA-Sprecher zu Reuters. Der pakistanische Sender Aaj berichtet unter Berufung auf interne Quellen, dass Manchester zu den ersten Zielen gehören soll.

Mögliche Ziele und Flotte

Vor dem Verbot hatte PIA neben Paris und Manchester auch weitere Städte in Europa bedient, etwa Amsterdam, Frankfurt, Barcelona, Birmingham und London. Laut Aaj plant die Fluggesellschaft nun auch wieder Flüge nach Kopenhagen, Oslo und Amsterdam.

In den USA besteht weiter ein Flugverbot. Auch dort sei man aber im Gespräch mit den Behörden, so PIA zu pakistanischen Medien. Sollte das Verbot aufgehoben werden, stünde zuerst New York wieder auf dem Flugplan.

Attraktiver für Investoren?

Die Langstreckenflotte der Fluggesellschaft besteht ausschließlich aus Boeing 777. Sie sind im Durchschnitt knapp 19 Jahre alt. Es handelt sich dabei um acht Boeing 777-200 und vier Boeing 777-300 ER. Etliche der Jets sind aktuell geparkt.

PIA steckt in einem Privatisierungsprozess. Die Regierung hofft, dass die wieder erlaubten Flüge nach Europa die Attraktivität der Airline für potenzielle Investoren steigern.