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Dreamlinerturbine wird zerlegt

Nachdem Teile des Triebwerks einer B787 abfielen, untersucht die US-Aufsichtsbehörde NTSB jeden Millimeter des Bauteils.

Die Untersuchung geschieht in einem Labor In Cincinnati. Flugzeugbauer Boeing entsandte einen Experten, vom Motorenhersteller General Electric und vom National Transportation Safety Board sind zwei Fachleute da. Die amerikanische Luftfahrtaufsichtsbehörde schickt einen Triebwerksfachmann und einen Materialexperten mit Fachgebiet Metalle, wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. Zuvor hatte einer ihrer Mitarbeiter den Ort des Zwischenfalles genau inspiziert. Die vier Experten werden nun den Problemmotor Teil für Teil auseinandernehmen um der Sache auf den Grund zu gehen.

Am vergangenen Samstag fiel ein Treibwerk eines fabrikneuen Dreamliners bei Starttests in Charleston im Bundesstaat South Carolina aus. Später entdeckte die Flughafenbetreiber vor der Piste ein Feuer im Gras. Es stellte sich heraus, dass dieses durch Teile ausgelöst worden war, welche vom Motor der Boeing B787 abgefallen waren. «Die Untersuchung ist zwar noch im Gang. Doch wir wissen von keinerlei Problemen, welche den fortgesetzten, sicheren Betrieb der 787 mit Triebwerken von General Electric in Frage stellen würden», erklärte Boeing nach dem Zwischenfall. Die Maschine hätte an Air India gehen sollen.

Tieferer Verbrauch

Bei der Problemturbine handelt es sich um ein Exemplar des Modells GEnx von General Electric. Der Hersteller verspricht einen um 15 Prozent tieferen Kersoinverbrauch und auch eine entsprechende CO2-Reduktion. Stickoxide (NOx) werden gar bis zu 56 Prozent weniger ausgestoßen, verspricht GE. Japan Airlines ist bislang die einzige Airline, welche Dreamliner mit diesen Motoren ausgeliefert bekam.