Madrid
Notrutsche eines Airbus A321 Neo von Lufthansa versehentlich aktiviert
Kleine Ursache, große Wirkung. Vor dem Abflug in Madrid wurde bei einem Airbus A321 Neo von Lufthansa versehentlich eine Notrutsche aktiviert. Die Folge waren vier Stunden Verspätung.
Airbus A321 Neo von Lufthansa: Malheur in Madrid.
Airbus A321 Neo von Lufthansa: Malheur in Madrid.
«Cabin crew, arm doors and cross-check» oder «Cabin crew, all doors in flight and cross-check» – solche Durchsagen hat jeder Flugreisende schon mal gehört. Es ist eine Anweisung an die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter, die Türen in den automatischen Modus zu versetzen. Werden sie jetzt geöffnet, fahren automatisch die Notrutschen aus. Zugleich wird geprüft, ob der Kollege gegenüber das Gleiche auch getan hat. Es ist ein Routinevorgang, der wichtig ist.
Dabei ging jedoch vor Flug LH1115 am Sonntagabend (9. Januar) am Flughafen Madrid etwas schief. Versehentlich aktivierte ein Besatzungsmitglied beim Airbus A321 Neo von Lufthansa mit dem Kennzeichen D-AIEK die Notrutsche. Techniker bauten sie danach aus, die Tür musste deaktiviert werden. Das ging, weil nur 140 Passagierinnen und Passagiere zurück nach Franfkurt geflogen wurden und dadurch genug Türen für eine mögliche Evakuierung zur Verfügung standen.
Erst sehr spät in Frankfurt
Der A321 Neo von Lufthansa landete schließlich mit vier Stunden Verspätung um kurz nach 23:30 Uhr in Frankfurt. Alle Anschlussflüge waren da schon weg. An der Heimatbasis wurde eine neue Rutsche in das Flugzeug eingebaut. Die Maschine ist bereits heute wieder für einen Flug eingeplant.