Letzte Aktualisierung: um 15:30 Uhr

Northern Airlines

Sundair bekommt auf neuer Schweden-Route Konkurrenz

Die deutsche Airline fliegt seit Kurzem von Stockholm nach Beirut. In Schweden macht sie derzeit eine neue Airline startbereit, die diese Route auch anbieten wird.

Für die buchungsarmen Wintermonaten fand Sundair eine willkommene zusätzliche Einnahmequelle. Diese liegt außerhalb ihres üblichen Territoriums. Anfang Dezember nahm die deutsche Charterairline Flüge von Stockholm nach Beirut auf. Die libanesische Hauptstadt fliegt sie bereits ab Berlin und Düsseldorf an.

«Stockholm, mit seiner großen libanesischen und auch syrischen Bevölkerung war der nächste logische Schritt für uns, um zu expandieren», erklärte Sundair-Geschäftsführer Marcos Rossello. Noch bedient die Fluglinie damit eine Nische, denn niemand sonst bedient die Strecke. Doch bald gibt es Konkurrenz.

Start im März

Northern Airlines verkündete am Montag (21. Dezember) die Aufnahme von Flügen von Stockholm-Arlanda nach Beirut sowie nach Malaga im kommenden März. Es werden die ersten Flüge der neu gegründeten Fluglinie sein. Den Betrieb wird sie mit einer Boeing 737-800 starten.

Bis Ende 2021 plant Northern Airlines insgesamt drei Exemplare des Kurz- und Mittelstreckenfliegers besitzen. Als wahrscheinlich gilt, dass es sich dabei um geleaste Boeing 737 handeln wird. Insbesondere kleinere Fluglinien kommen so kostengünstig an Flugzeuge.

Flyr stellt sich in Norwegen auf

Der Führungsstab des Jungunternehmens besitzt Erfahrung mit Skandinavien Luftverkehr. So waren einige der Projektleiter zuvor bei Scandinavian Airlines SAS, Norwegian oder beim Flugzeughersteller Airbus tätig. Über weitere Pläne hält sich Northern Airlines bislang bedeckt. Bisher spricht das Unternehmen von dem Ziel, eine Airline aufzubauen, die «Passagiere und Fracht in allen Ecken der Welt fliegen wird».

Northern Airlines ist nicht die einzige neue Airline, die sich in Skandinavien beweisen will. Mittlerweile als Flyr bekannt, entsteht in Norwegen eine neue Fluglinie unter den Fittichen des ehemaligen Norwegian-Investor Erik G. Braathen. Sie wird auch gegen Wizz Air antreten. Der ungarische Billigflieger, der besser als viele anderen Airlines durch die Corona-Krise kommt, begann im Herbst mit norwegischen Inlandsflügen.