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Neue Lackierung

Aer Lingus wird weiß und wechselt das Grün

Die irische Nationalairline stylt sich neu. Aer Lingus verabschiedet sich dabei radikal vom bisherigen Erscheinungsbild.

Eines war für die Projektverantwortlichen von Anfang an klar. «Das Kleeblatt muss bleiben, der Stängel auch», erzählt Aer Lingus’ Marketingchefin Dara McMahon. Vom Nationalsymbol will und kann sich die irische Nationalairline nicht verabschieden. Alles andere aber stand zur Disposition.

Die Aufgabe des Teams: Das Image von Aer Lingus modernisieren. Der aktuelle Auftritt stammt noch von 1996 und wurde nicht mehr als zeitgemäß eingestuft. Über mehrere Monate arbeiteten McMahon und ihre Kollegen deshalb Vorschläge aus. Unter anderem tüftelten sie 50 verschiedene Darstellungen für das Kleeblatt aus. Diese wurden dann mit Versuchsgruppen in Irland, den USA und auch in Kontinentaleuropa getestet, dort unter anderem in Berlin.

Neue Farbe, neue Schrift

Am Donnerstag (17. Januar) wurde das Resultat in Dublin offiziell vorgestellt. Es ist zweifelsohne eine radikale Abkehr vom Bestehenden. Auch Aer Lingus setzt bei der Bemalung ihrer Flugzeuge in Zukunft auf einen weitgehend weißen Rumpf, im Jargon Eurowhite genannt. Das ist die auffälligste Änderung.

Das Leitwerk bleibt grün, statt einen dunkeln Ton wurde aber die Farbe Petrol gewählt. Das Kleeblatt kommt jetzt in einem grelleren Hellgrün daher und wird mit Schattierungen versehen. Dieses Grün wird am Rumpf als Streifen zwischen Weiß und Petrol wieder aufgenommen. Auch die Schriftart wurde verändert. Nun ist der Schriftzug in der Schriftfamilie Diodrum geschrieben, das G jedoch wurde noch etwas bearbeitet, damit es wie eine Buchstabe der irischen Schrift wirkt.

Passend zur neuen Strategie

Das neue Erscheinungsbild soll die Fluggesellschaft als «zeitgenössische Marke, die auf internationaler Ebene konkurriert» positionieren. Damit will Vorstandsvorsitzender Sean Doyle, der sein Amt am 1. Januar antrat, die neue Wachstumsstrategie von Aer Lingus unterstreichen. Die Fluggesellschaft soll vermehrt als erste Wahl für Verbindungen über den Nordatlantik wahrgenommen werden.

Dazu wird die Langstreckenflotte bis 2023 von 17 auf 30 Flieger – Airbus A330 und A321 LR – ausgebaut. Alle neue ausgelieferten Flieger erhalten bereits die neue Lackierung. Die anderen Jets werden bis 2021 umgespritzt.

Erfahren Sie in der oben stehenden Bildergalerie mehr über das Redesign von Aer Lingus, sehen Sie viele Fotos der neuen Lackierung und stimmen Sie in unserer Umfrage ab.

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