Bestellung von Boeing 737 Max
Neue indische Fluglinie Akasa Air macht Nägel mit Köpfen
Die neue indische Akasa Air soll nächstes Jahr abheben. Jetzt ist auch klar, mit welchen Flugzeugen das passieren wird.
Boeing 737 Max: Bald für Akasa Air im Einsatz.
Boeing 737 Max: Bald für Akasa Air im Einsatz.
Angekündigt wird in der Luftfahrtbranche viel. Immer wieder hört man von mehr oder weniger realistisch klingenden und spannenden Airline-Projekten. Doch nur ein Bruchteil wird auch tatsächlich realisiert. In Indien ist ein Projekt jetzt einen wichtigen Schritt in Richtung der Realisation gegangen: Akasa Air bestellt 72 Boeing 737 Max.
Gegründet wurde sie vom indischen Milliardär Rakesh Jhunjhunwala – er selbst investierte 35 Millionen Dollar in die Fluggesellschaft. Zunächst war der Start für Anfang 2022 vorgesehen, in der gemeinsamem Medienmitteilung mit Boeing schreibt die Fluglinie nun von Sommer 2022. Die Bestellung von Akasa Air umfasst zwei Varianten der 737 Max: die 737-8 und die dicht bestuhlte 737-8-200, mit der unter anderem Ryanair unterwegs ist.
«Demokratisierung» des Luftverkehrs
Schon bei den ersten Berichten über Akasa Air schien es so gut wie sicher, dass die Boeing 737 Max das Rennen macht. Das Modell wäre von der Größe her passend – und rechtzeitig verfügbar, um schon bald für Akasa Air abzuheben. Jetzt hat der Flugzeughersteller die Order tatsächlich an Land gezogen. Damit, so Akasa-Air-Chef Vinay Dube, wolle man die Airline mit der jüngsten und umweltfreundlichsten Flotte im indischen Luftraum werden.
Dube ist in der Luftfahrt kein Unbekannter. Er stand einst an der Spitze der inzwischen insolventen Jet Airways. In der Luftfahrt herrsche noch zu viel Ungleichheit im Land, so Dube. «Das Hauptziel von Akasa Air ist es, den Wachstumsmotor Indiens anzutreiben und den Luftverkehr zu demokratisieren, indem wir ein integratives Umfeld für alle Inder schaffen, unabhängig von ihrem sozioökonomischen oder kulturellen Hintergrund», sagt der Manager.