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Neue Airline trotz Bürgerkrieg

In Syrien toben noch immer heftige Kämpfe. Und trotzdem wagt sich eine neue Fluggesellschaft an den Start. Kinda Airlines hat ambitionierte Ziele.

Die Bilder, die uns aus Syrien erreichen, sind schrecklich. Zerschossene Städte, Menschen auf der Flucht, blutige Kämpfe. Doch inmitten dieses Chaos gründeten syrische Unternehmer eine neue Fluggesellschaft. Im vergangenen Juni ins Leben gerufen, hat Kinda Airlines seit dem 5. Dezember 2013 auch eine Betriebsbewilligung (AOC). Am Mittwoch (15. Januar) soll nun der erste Flug starten.

Kinda Airlines will der «beste Anbieter Syriens» werden. Die Fluglinie plant von der Basis in Damaskus aus zuerst alle wichtigsten Ziele in der Region anzufliegen. Im Inland soll Aleppo bedient werden. Im Ausland stehen Abu Dhabi, Alexandria, Amman, Beirut, Dammam, Dubai, Jeddah, Kairo, Riad und Schardscha auf dem Programm. In einem zweiten Schritt sollen dann zehn weitere internationale Destinationen dazukommen, schreibt Kinda.

Flugzeug flog früher für Air Berlin

Beim Start zählt die Flotte von Kinda Airlines zwei Flugzeuge. Eine Boeing 737-400 (die früher mal für Air Berlin und Bremenfly unterwegs war) und ein Airbus A320-200 werden von Jordan Aviation geleast. Schon Ende 2014 soll der Flugzeugpark dann vier Flieger umfassen.