Rästelhafte neue deutsche Airline
Eine neue Fluglinie kündigt Flüge von Hamburg in den Iran und nach Los Angeles an. Doch wirklich viel erfährt man über Puya Airlines noch nicht.
So stellt sich Puya Airlines vor: Kaum Informationen.
So stellt sich Puya Airlines vor: Kaum Informationen.
Schon der Slogan ist verwirrend. «The best easy time to fly», wirbt Puya Airlines online. So wirklich schlau wird man auch aus dem Rest der Internetseite der neuen deutschen Fluggesellschaft nicht. Man befinde sich in Gründung, heißt es dort. Die Zulassung für den Linienverkehr sei beantragt, schon bald würden wöchentliche Flüge von Hamburg aus nach Mashhad starten, der zweitgrößten Stadt im Iran. Daneben will die Fluglinie irgendwann auch Los Angeles anfliegen. Warum ausgerechnet diese beiden Ziele? Beim Anruf unter der angegebenen Telefonnummer erhält man nur die Aufforderung, noch ein bisschen abzuwarten. Schon bald werde ein Presseteam derartige Fragen beantworten.
Weder nennt Puya ein genaues Datum für den Start, noch weiß man am Hamburger Flughafen von derartigen Plänen. Auch woraus die Flotte der neuen Fluglinie dereinst bestehen wird, ist noch unbekannt. Bisher heißt es lediglich, man reise bei Puya «bequem» in einem Flugzeug «von Airbus oder Boeing». Auf der Internetseite ist unter anderem eine Boeing B747 zu sehen. Die Airline will mit ihrem Service punkten. «Fühlen Sie sich wie zu Hause. Unsere Serviceangebote machen Ihnen den Flug so angenehm wie möglich», verspricht sie.
Berühmter Flugplatz
Obwohl er so klein ist, ist der Flugplatz Hartenholm aber dennoch schon einmal in aller Munde gewesen. Nach den Attentaten vom 11. September 2001 mutmaßten internationale Medien, auf dem Flugplatz sei die Ausbildung der Terror-Piloten abgehalten worden. Die Vorwürfe waren falsch. Doch das Entstehen der Gerüchte nicht ganz unnachvollziehbar. In den Neunzigerjahren soll sich der Iran über Hartenholm mit militärischen Embargogütern versorgt haben.
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