Letzte Aktualisierung: um 18:18 Uhr

Saint-Barthélemy

Neue Airline startet an einem der heikelsten Flughäfen der Welt

Während Air Antilles immer noch auf den Neustart wartet, macht St. Barth Executive vorwärts. Unter der Marke Air Inter-Iles startet sie Linienverbindungen ab Saint-Barthélemy - mit der neuen Tecnam P2012 Stol.

Air Antilles arbeitet weiterhin an ihrem Neustart. Ursprünglich wollte die Regionalairline der französischen Karibikinsel Guadeloupe nach ihrem Verkauf, der eine Folge der Insolvenz ihrer Mutter Caire war, schon im Dezember wieder in die Luft. Später wurde das erste Quartal als Termin genannt. Doch noch immer wartet sie auf ein Flugzeug und die Genehmigungen der Behörden.

In die Lücke springt St. Barth Executive. Die Businesscharterairline hat Linienflüge aufgenommen. Sie fliegt jetzt mit Pilatus PC-12 zwischen Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe und Saint-Barthélemy, das auf Englisch auch St. Barts oder Saint Barths genannt wird. Im Mai soll eine Verbindung zwischen Saint-Barthélemy und San Juan auf Puerto Rico hinzukommen. Doch das ist nicht alles.

Neue Tecnam macht es möglich

Ab Mitte Juni startet St. Barth Executive unter der Marke Air Inter-Iles (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen, untergegangenen Airline der Komoren) ein großes Liniennetz. Dafür wird sie vier werksneue Tecnam P2012 mit neun bis zehn Plätzen für Passagiere einsetzen. Dabei setzt die Airline als erste auf die neue Stol-Variante (Short Take-Off and Landing), die nur 425 Meter Piste für den Start braucht.

Für seine Airline sei es eine neue Ära, sagt Vincent Beauvarlet, Präsident von St. Barth Executive. «Wir haben mehr als zehn Jahre auf ein Flugzeugmodell gewartet, das in der Lage ist, zwischen unseren Inseln zu fliegen, mit sehr speziellen Landebahnen, die kurz und sehr technisch sind, was entsprechende Flugzeug- und Pilotenqualifikationen erfordert. Bis zur Einführung der P2012 Stol war kein Geschäftsplan realistisch.»