Letzte Aktualisierung: um 18:44 Uhr

Neue Airline für Bangladesch

Novoair startet im Dezember Inlandsflüge im südasiatischen Staat. Ist das erfolgreich, wird das Streckennetz aufs Ausland ausgeweitet.

Das Angebot an Flügen innerhalb von Bangladesch ist ungenügend, findet Mofizur Rahman. Diesen Umstand will er sich zu Nutze machen und ab Dezember mit der neuen Fluggesellschaft Novoair Domestic-Flüge anbieten. Bis jetzt war die Firma nur im Cargo Geschäft als DhakaAir tätig sowie als Bangladesch-Repräsentant von Lion Air und China Southern Airlines. «Wir planen den Start von Novoair für den 16. Dezember,» gab Mofizur Rahman in der Aviatik- und Tourismusfachzeitschrift Bangladesh Monitor bekannt.

Dafür hat die junge Airline zwei etwa zehnjährige Embraer 145 der britischen Fluggesellschaft FlyBe gekauft. Zurzeit stehen diese in England und werden dort überprüft. Mit diesen beiden Maschinen wird Novoair ab nächstem Monat die Hauptstadt Dhaka mit Chittagong, dem Badeort Cox’s Bazar, Sylhet im Nordosten des Landes und Jessore im Westen verbinden. Diese Routen werden auch von den bereits ansässigen Fluggesellschaften Biman Bangladesh Airlines, United Airways und Regent Airways angeflogen. Aufgrund der stark steigenden Nachfrage sieht Novoair trotzdem die Chance, als vierte Airline erfolgreich zu sein. 2011 verzeichnete der Inlandluftverkehr in Bangladesch eine Zunahme von 20 Prozent.

Kein Lowcost

Die Tickets bei Novoair werden teurer sein als die der Mitbewerber. Der Chef Mofizur Rahman ist überzeugt, dass die Passagiere für besseren Komfort mehr bezahlen werden. Dazu gehöre auch ein Bordservice. Sein bester Trumpf sei allerdings der Flugzeugtyp. Mit dem Embraer 145 will er die Konkurrenz ausstechen:«Sobald die Passagiere an Bord kommen werden sie den angenehmen Unterschied bemerken. Das Flugzeug hat eine gute Klimaanlage, ist ruhiger im Flug und ideal für heißes und feuchtes Klima, m Gegensatz zu den sonst eingesetzen Dash- oder ATR-Maschinen.»

Ist der Inlandbetrieb etabliert, möchte Novoair das Streckennetz in die Nachbarländer Indien, Nepal, Thailand oder Myanmar ausdehnen.