Französische Urlaubsinsel
Réunion bekommt neue Fluglinie
Vier Airlines fliegen schon auf die französische Urlaubsinsel. Nun kommt eine neue hinzu. Sie will sich auf Réunion durch mehr als tiefere Preise unterscheiden.
Ferien auf Réunion: Bald wird das Flugangebot noch größer.
Ferien auf Réunion: Bald wird das Flugangebot noch größer.
Es gibt Eilande, die sind deutlich schlechter mit der Welt verbunden als die Île de la Réunion. Die französische Insel im Indischen Ozean lockt jedes Jahr zwei Millionen Reisende an. Von Paris aus fliegen die Touristen mit Air France, Corsair, XL Airways oder der lokalen Air Austral. Nun kommt eine fünfte Anbieterin hinzu. Ab Dezember 2015 wird eine neue Airline aus Réunion – deren Namen noch nicht bestimmt ist – zwischen Frankreich und Réunion hin- und herfliegen.
Hinter der neuen Fluggesellschaft steht Gérard Ethève, Gründer und Ex-Chef von Air Austral. Neben ihm investieren weitere private Investoren (zusammen 70 Prozent des Kapitals) sowie Kommunen aus dem Süden der Insel und eine weitere öffentliche Einheit (zusammen 30 Prozent) das Projekt. Geplant wird mit einem Kapital von 20 Millionen Euro. Damit sollen zwei Boeing 767-300 angeschafft werden, wie das Management der Nachrichtenagentur AFP anvertraute.
Tickets rund 20 Prozent billiger
Newco – so der Arbeitsname des Projekts – wird die Tickets rund 20 Prozent billiger anbieten als die Konkurrenz. Das soll jedoch nicht das einzige Unterscheidungsmerkmal sein. Die neue Airline aus Réunion wird nicht zum Flughafen Roland-Garros in Saint Denis im Norden der Insel fliegen. Sie bedient den Aéroport de Saint-Pierre Pierrefonds im Süden. Von dort will sie neben Paris auch Marseille bedienen. Geplant sind Zwischenstopps in Mayotte, Kairo oder Luxor.