Pokhara
Nepal beginnt mit Bau von zweitem Großflughafen
Seit mehr als 40 Jahren ist in Nepal ein zweiter Großflughafen geplant. Jetzt beginnt der Bau tatsächlich - und auch ein Datum für die geplante Fertigstellung steht fest.
Drohnenflug über Pokhara: Auch die künftige Flughafenfläche ist zu sehen.
Diese Visualisierung zeigt genauer, wo der Airport entstehen soll.
Der alte Flughafen.
Drohnenflug über Pokhara: Auch die künftige Flughafenfläche ist zu sehen.
Diese Visualisierung zeigt genauer, wo der Airport entstehen soll.
Der alte Flughafen.
Der nepalesische Staat kaufte schon im Jahr 1975 Land, um einen neuen Flughafen für die Stadt Pokhara zu erreichten. Mehr als 40 Jahre später hat nun der Bau des Pokhara Regional International Airport begonnen. Der Minister für Kultur, Tourismus und Luftfahrt, Jitendra Narayan Dev, eröffnete die Arbeiten, wie die Zeitung Kathmandu Post berichtet.
Der Bau entsteht rund drei Kilometer östlich des aktuellen Flughafens von Pokhara und soll bis zum 10. Juli 2021 fertiggestellt sein. Dafür zuständig ist das chinesische Unternehmen China CAMC Engineering. Sollte es den Termin nicht einhalten, muss es laut der Zeitung eine Strafe zahlen. Auch wenn die Kosten höher ausfallen als geplant, muss die Firma demnach die Mehrkosten tragen. Die Finanzierung des Flughafenbaus ermöglicht die Export-Import Bank of China mit einem Kredit über rund 216 Millionen Dollar.
2500 Meter für A320 und Co.
Pokhara ist die zweitgrößte Stadt Nepals, liegt rund 200 Kilometer westlich der Hauptstadt Kathmandu und ist Zugang zur Annapurna-Region. Nun wird sie Standort des zweiten Großflughafens des Landes. Der Airport erhält eine 2500 Meter lange und 45 Meter breite Piste, auf der Flugzeuge wie Airbus A320 und Boeing 737 starten und landen können. Auf 10.000 Quadratmetern entsteht ein internationales Terminal, auf 4000 Quadratmetern ein Inlandsterminal und auf 3500 Quadratmetern ein Gebäude für Zoll und Fracht.
Die Kathmandu Post meldet allerdings auch Bedenken an: «Obwohl die Fertigstellung des Projektes voraussichtlich das Tempo der Entwicklung in Pokhara und seiner Umgebung beschleunigen wird, bringt es wohl auch Probleme von Ballungsgebieten, wie etwa Verkehrsstaus und unkontrollierte Einwanderung, in eine relativ saubere und nicht überfüllte Stadt», so die Zeitung. Ein Leser kommentiert: «Bye bye, friedliches Pokhara.»