Nationalpark in Kenia
Mit dem Airbus A320 zur Safari in der Maasai Mara
Bislang kommt man nur mit Propellermaschinen in den kenianischen Maasai Mara National Park. Das soll sich ändern.
Angama Airstrip: Momentan gibt es nur die Piste.
Angama Airstrip: Momentan gibt es nur die Piste.
Auf einer Reise nach Kenia gehört der Besuch eines Nationalparks dazu – um dort Löwen, Giraffen, Gnus und andere Tiere in freier Wildbahn zu sehen. Unter anderem geht das im Maasai Mara National Park. Die Anreise jedoch ist bislang nicht die komfortabelste.
Entweder man muss eine lange Autofahrt auf sich nehmen oder mit einem Kleinflugzeug anreisen, das auf dem Angama Airstrip landet. Mit etwas Glück kann man sogar dann bereits die erste Bekanntschaft mit den Bewohnern der Wildnis machen. Da die Piste ohne Einzäunung mitten im Nationalpark liegt, sind immer wieder Wildtiere in der Nähe zu beobachten.
Längere Piste, größere Flieger
Doch das dürfte sich ändern. Denn die kenianische Regierung will aus der kleinen Piste einen richtigen internationalen Flughafen machen. Die Start- und Landebahn soll von rund 1600 auf rund 2500 Meter verlängert werden. Zudem soll sie so breit werden, dass sie auch Airbus A320 oder Boeing 737 aufnehmen kann.
Aktuell sind die größten Flugzeuge, die auf dem Angama Airstrip landen können De Havilland Canada Dash 8. Der Flughafen soll eingezäunt werden und ein richtiges Terminal erhalten. Kenia erhofft sich so mehr Touristen anzulocken.
Bedenken von Umweltschützern
Die Bauarbeiten haben bereits vor rund zwei Wochen begonnen, in zwei Jahren soll das Projekt abgeschlossen sein, berichtet das Portal Construction Kenya. Er soll dereinst Maasai Mara International Airport heißen.
In den Sozialen Medien gibt es allerdings nicht nur Fans des Flughafen-Ausbaus. Skeptisch zeigen sich Kritikerinnen und Kritiker unter anderem gegenüber dem Baulärm und dem bestehenden Fluglärm, der Tiere verschrecken kann. Klar ist wohl tatsächlich: Giraffenherden wird man künftig nicht mehr auf der Landebahn sehen.