Nasa X-57
Sehen Propellerflieger in Zukunft so aus?
Die Nasa will noch dieses Jahr ihren ersten bemannten Elektroflieger in die Luft schicken. Vom Grundentwurf unterscheidet sich die abgewandelte X-57 deutlich.
X-57 Maxwell: Die Nasa will den vollelektrischen Versuchsflieger noch dieses Jahr abheben lassen.
Das Flugzeug basiert auf der Tecnam P2006T, die zwei Kolbenmotoren besitzt.
Die X-57 bekommt stattdessen zwei große E-Triebwerke an den Flügelspitzen. Zwölf kleinere Propeller verbessern den Auftrieb. Wie im Bild zu sehen, werden diese im Reiseflug eingeklappt.
X-57 Maxwell: Die Nasa will den vollelektrischen Versuchsflieger noch dieses Jahr abheben lassen.
Das Flugzeug basiert auf der Tecnam P2006T, die zwei Kolbenmotoren besitzt.
Die X-57 bekommt stattdessen zwei große E-Triebwerke an den Flügelspitzen. Zwölf kleinere Propeller verbessern den Auftrieb. Wie im Bild zu sehen, werden diese im Reiseflug eingeklappt.
Die sogenannten X-Flugzeuge der Nasa sind legendär: Die Bell X-1 durchbrach 1947 als erstes Flugzeug die Schallmauer. Mit der North American X-15 flogen Piloten der Luft- und Raumfahrtagentur Geschwindigkeiten sieben Mal schneller als der Schall; mit einer Flughöhe von über 107 Kilometern wurde einer der Testpiloten nach internationaler Definition sogar zum Astronauten. Andere Versuchsflugzeuge der X-Reihe erforschten Senkrechtstarter, Auftriebskonzepte ohne Flügel, Tarnkappeneigenschaften oder Landeanflüge mit extrem steilem Anströmungswinkel.
X-Luftfahrzeuge betreibt die Nasa immer noch. Doch seit mehr als zwei Jahrzehnten flogen die Testflieger stets unbemannt und ohne Piloten. Dies wird sich bald ändern: Mit der X-57 Maxwell will die Agentur noch in diesem Jahr erstmals wieder ein bemanntes Flugzeug in die Luft bringen. Dabei handelt es sich nicht um ein Raketen- oder Kampfflugzeug, sondern um ein vollelektrisches Propellerflugzeug.
Vierzehn statt zwei Propeller
Der Versuchsträger basiert auf der viersitzigen Tecnam P2006T, die mit zwei Kolbentriebwerken daherkommt und vier Passagieren Platz bringt. Bei der X-57 werden die zwei Propeller für den Vortrieb an die äußeren Flügelspitzen verlegt. Dort sollen sie die Energie typischer Luftverwirbelungen ausnutzen, die Flugzeuge eigentlich ausbremsen. Zusätzlich verteilen sich zwölf deutlich kleinere Propeller entlang der gesamten Tragfläche.
Diese verbessern den Auftrieb der Flügel, die dadurch auch schmaler als beim Basismuster ausfallen. Erreicht die X-57 Reisefluggeschwindigkeit, kann die Tragfläche allein genug Auftrieb erzeugen. Die kleinen Auftriebspropeller klappen sich dann ein, um weniger Luftwiderstand zu erzeugen. Erstmals veröffentlicht die Nasa Computergrafiken, die Details des Versuchsflugzeuges zeigen.
Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie die Computerskizzen der X-58 Maxwell der Nasa.