Tui-Vorläuferin Euravia
Nach zehn Tagen war die Airline bereits profitabel
Im Mai 1962 startete die kleine Airline Euravia zu ihrem Erstflug. Sie wuchs in 60 Jahren zur größten britischen Charterairinie heran - und wurde zum Kern der Tui Airlines.
Eine Lockheed Constellation von Euravia: Damit begann alles.
Eine Bristol Britannia der in Britannia Airways unbenannten Airline.
Boeing 787: Mit der Übernahme durch Tui wurde aus Britannia Thomsonfly und später Thomson Airways.
Heute treten alle Airlines der Gruppe als Tui auf.
Eine Lockheed Constellation von Euravia: Damit begann alles.
Eine Bristol Britannia der in Britannia Airways unbenannten Airline.
Boeing 787: Mit der Übernahme durch Tui wurde aus Britannia Thomsonfly und später Thomson Airways.
Heute treten alle Airlines der Gruppe als Tui auf.
Von so etwas träumen Manager von Fluggesellschaften. Am 5. Mai 1962 nahm Euravia den Betrieb auf. Mit einer Lockheed Constellation flog die neue britische Charterairline an jenem Dienstag vor sechzig Jahren Urlaubshungrige von Manchester nach Palma. Zehn Tage später überschritt sie bereits die Gewinnschwelle, ihre vier Flugzeuge waren voll ausgelastet.
Möglich machte das die Zusammenarbeit Euravias mit dem Reiseveranstalter Universal Sky Tours. Die Fluggesellschaft hatte damit ein Geschäftsmodell gefunden, das für sichere Einnahmen sorgte. 1964 stellte sie die Flotte auf Bristol Type 175 Britannias um und taufte sich zugleich in Britannia Airways um. 131.000 Fluggäste reisten in jenem Jahr mit ihr.
Medienunternehmer wird aufmerksam
Der Erfolg blieb auch Medienunternehmer Roy Thomson nicht verborgen, der sein Geschäft diversifizieren wollte. 1965 kaufte er die junge Fluggesellschaft. Das ermöglichte es Britannia, weiter in die Flotte zu investieren und auf schnellere und bequemere Düsenflugzeuge umzustellen.
Boeing 737-200 machten ab 1966 den Anfang, die Britannia direkt beim Hersteller bestellte. Das war neu für die Branche. Bis dahin hatten Charterairlines auf gebrauchte ältere Maschinen gesetzt, die billiger zu haben waren. Auch düpierte die Fluglinie damit die heimische Industrie, die auf einen Auftrag für gehofft und stark dafür lobbyiert hatte.
Großbritannien wird zu klein
Immer wieder machte Britannia auch mit Innovationen von sich reden. So war sie eine der ersten Charterairlines, die heiße Mahlzeiten, reservierte Sitze und Bordunterhaltung anbot. Das kam gut an. Bereits Anfang der 1970er-Jahre war Britannia die größte britische Charterairline.
In den späten 1970er-Jahren war Europa Britannia zu klein geworden. Die Ferienairline ging auf die Langstrecke, zuerst nach Australien und Neuseeland, in den Achtzigerjahren kamen Flüge nach Asien, Afrika und Nordamerika hinzu. Und gestartet wurde nicht mehr nur in Großbritannien, sondern auch ab Deutschland und Skandinavien.
Neuer Eigentümer und
Bis 1998 wuchs die Flotte auf drei Airbus A320, eine Boeing 737-800, 24 Boeing 757 und 13 767 an. Zwei Jahre später bekam Britannia wie auch die ganze Thomson Travel Group um sie herum eine neuen Besitzer: Tui. Und dei Airline änderte ihren Namen in Thomsonfly und später Thomson Airways.
Dadurch wuchs ein ganzes Portfolio an Airlines zusammen, die ab 2015 auch einen einheitlichen Auftritt bekamen: Tui betreibt Fluglinien in Belgien, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Skandinavien. Die Flotte wurde ganz auf Boeing umgestellt und rundum erneuert. Sie besteht inzwischen aus mehr als 140 Jets, die meisten davon Boeing 737-800, 737 Max und 787 Dreamliner.
I der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen aus der Geschichte von Britannia AIrways und ihren Vorläuferinnen und Nachfolgerinnen.