Teleskop-Fotos der Boeing 747 SP
Mit den Augen von Sofia
Eine ganz besondere Boeing 747 SP startet derzeit ab Köln. Ein riesiges Teleskop an Bord untersucht den Weltraum. Wir zeigen dessen Bilder.
Die Boeing 747 SP namens Sofia: Im Heck befindet sich das Teleskop.
Das Infrarot-Teleskop erkennt Dinge, die das Auge nicht sehen kann. Hier ein Bild, das aus Daten von Sofia und anderen Teleskopen zusammengesetzt wurde. Zu sehen sind Magnetfelder als Stromlinien über einer Galaxie, dargestellt mit sichtbarem Licht und im Röntgenbereich.
Sofia beobachtet die Entstehung von Sternen in Gas- und Staubwolken. Hier zu sehen ein Motiv aus dem Orionnebel.
Durch die Flughöhe hat das Teleskop eine klarere Sicht als Sternwarten am Boden. Im hier zu sehenden Omeganebel entdeckte Sofia unter anderem die blauen Bereiche, die Gas zeigen, das von massereichen Sternen im Zentrum aufgeheizt wird.
Öffnung im Flieger: In der Luft öffnet sich eine große Luke für das Teleskop.
Illustration der Galaxie namens CQ4479 mit einem extrem aktiven Schwarze Loch im Zentrum. Sofia fand heraus, dass die Galaxie die monströsen Kräfte überlebt und genug kaltes Gas (braun am Rande dargestellt) zurückbehält. Solche Entdeckungen …
… veranlassen Wissenschaftler, ihre Theorien zur galaktischen Evolution zu überdenken.
Die Boeing 747 SP namens Sofia: Im Heck befindet sich das Teleskop.
Das Infrarot-Teleskop erkennt Dinge, die das Auge nicht sehen kann. Hier ein Bild, das aus Daten von Sofia und anderen Teleskopen zusammengesetzt wurde. Zu sehen sind Magnetfelder als Stromlinien über einer Galaxie, dargestellt mit sichtbarem Licht und im Röntgenbereich.
Sofia beobachtet die Entstehung von Sternen in Gas- und Staubwolken. Hier zu sehen ein Motiv aus dem Orionnebel.
Durch die Flughöhe hat das Teleskop eine klarere Sicht als Sternwarten am Boden. Im hier zu sehenden Omeganebel entdeckte Sofia unter anderem die blauen Bereiche, die Gas zeigen, das von massereichen Sternen im Zentrum aufgeheizt wird.
Öffnung im Flieger: In der Luft öffnet sich eine große Luke für das Teleskop.
Illustration der Galaxie namens CQ4479 mit einem extrem aktiven Schwarze Loch im Zentrum. Sofia fand heraus, dass die Galaxie die monströsen Kräfte überlebt und genug kaltes Gas (braun am Rande dargestellt) zurückbehält. Solche Entdeckungen …
… veranlassen Wissenschaftler, ihre Theorien zur galaktischen Evolution zu überdenken.
Der Jumbojet mit dem Namen Sofia ist eine mobile Sternenwarte. Das einzige fliegende Infrarot-Teleskop weltweit befindet sich im Heck der Maschine. Wenn das Flugzeug in der Luft ist, wird eine große Luke geöffnet und das Teleskop hat freie Sicht in den Weltraum.
Anders als wir Menschen sieht Sofia nicht nur ein paar helle Sterne und Planeten. Mit ihrem Infrarot-Teleskop können die Wissenschaftler durch Staub- und Gaswolken sehen und beobachten, was im Inneren der Gebilde vor sich geht.
Untersuchung in 13.000 Metern Höhe
Die fliegende Sternwarte ist erstmals in Köln zu Gast, am 9. Februar fand der erste von 20 Flügen über Europa und dem Nordatlantik von dort aus statt. Zwischen 11.000 und 13.000 Metern Höhe blicken die Wissenschaftler durch das Teleskop in den Weltraum.
Die Flughöhe ist dabei ein wichtiger Faktor. Die Infrarotstrahlung aus dem All wird durch die Atmosphäre gestört, in der Stratosphäre, wo sich das Flugzeug aufhält, bekommt es einen viel klareren Blick auf die untersuchten Sterne.
Hier entstehen neue Planeten
Das Hauptaugenmerk der Forscher liegt auf der Untersuchung von neuen Planeten. Sie entstehen in Gas- und Staubwolken, durch die der Mensch nicht sehen kann. Das Teleskop macht einzigartige Aufnahmen von Planeten, Sternen und Galaxien, die Aufschluss über die Entstehung von neuen Himmelskörpern geben sollen.
Im Vergleich zu Satelliten hat die Boeing 747 SP den Vorteil, zu jedem Ort der Welt gelangen zu können, um so auch seltene Ereignisse zu fast jeder Zeit beobachten zu können. Satelliten können sich aufgrund ihrer Umlaufbahn nicht frei bewegen. Beobachtungen sind daher mehr oder weniger dem Zufall überlassen.
17 Tonnen im Heck
Das Teleskop im Flugzeug ist eine einzigartige Konstruktion. Die Bewegungen und Vibrationen des Flugzeugs auszugleichen, ist eine technische Meisterleistung. Insgesamt 17 Tonnen wiegt die kleine Sternwarte im Heck. Seit ihrem Erstflug am 26. April 2007, absolvierte Sofia zahlreiche Wissenschaftsflüge, auf denen einmalige Bilder entstanden.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Bilder und Entdeckungen von Sofia.