Letzte Aktualisierung: um 8:22 Uhr

Commuteair

Millioneninvestition in alternde Embraer ERJ 145

Die Embraer ERJ 145 ist nicht mehr das jüngste Regionalflugzeug. Dennoch investiert die amerikanische Wet-Lease-Spezialistin Commuteair Millionen in ihre 73 Exemplare.

Sie ist die erstgeborene und die größte ihrer Familie. Embraer brachte in den Neunzigerjahren mit der ERJ 145 ein neues Regionalflugzeug auf den Markt. Später kamen die verkürzten Varianten ERJ 135 und ERJ 140 hinzu. Mehr als 1200 Exemplare wurden von den drei Versionen gebaut.

Die Embraer ERJ 145 war auch das erfolgreichste Familienmitglied. Sie wurde mehr als 700 Mal hergestellt. Vor allem in den USA erwies sich der 29,9 Meter lange Regionaljet mit 50 Plätzen als Verkaufsschlager.

 «Erhebliche Investition»

Denn die ERJ145 war ideal auf die regionalen Strecken zugeschnitten, welche die großen Fluggesellschaften aufgrund der sogenannten Scope Clauses an Wet-Lease-Partner auslagern dürfen. In den Vereinigten Staaten fliegen heute auch fast drei Viertel der mehr als 300 noch aktiven Embraer ERJ 145. Größte Betreiberinnen sind JSX, Piedmont Airlines und Commuteair.

Und es sieht nicht danach aus, dass die Flugzeuge so schnell vom Himmel verschwinden werden. Denn Commuteair hat beschlossen, zusammen mit Kundin United, alle ihre 73 Embraer ERJ 145 zu modernisieren. Und das, obwohl sie im Durchschnitt 19 Jahre alt sind. Zahlen nennt die Wet-Lease-Spezialistin nicht. Doch sie erklärt, es handle sich um eine «erhebliche Investition in die Flotte». Sicherlich geht es um mehrere Millionen.

Mehr Sicherheit und Zuverlässigkeit

Commuteair baut in die ERJ 145 neue Bordcomputer (Flight Management System) von Honeywell ein. Das erlaube Instrumentenanflüge auf Dutzende weiterer Flughäfen, die man früher bei schlechtem Wetter nicht habe anfliegen können, so die Fluggesellschaft. Die Fluganflugverfahren würden optimiert und sowohl die Sicherheit als auch die Zuverlässigkeit erhöht. Schon früher hat Commuteair begonnen, die Kabinen der Flugzeuge zu erneuern