Ex-Aktionär von Air Berlin
Milliardär plant zweiten Flughafen für Kapstadt
Ein Milliardär und Ex-Aktionär von Air Berlin kaufte einen Flughafen nahe Kapstadt. Er will ihn ausbauen. Der Mann ist kein Fremder in der Luftfahrtbranche.
Der Flughafen von oben: Hier soll dem Flughafen Kapstadt Konkurrenz gemacht werden.
Der Flughafen von oben: Hier soll dem Flughafen Kapstadt Konkurrenz gemacht werden.
Auch wenn aktuell nicht wirklich viele Flugzeuge abheben – ein südafrikanischer Milliardär glaubt offenbar daran, dass sich das bald ändert. Und kauft deshalb einen Airport nahe Kapstadt. Rob Hersov gehört jetzt der Flughafen Fisantekraal im Nordosten der südafrikanischen Stadt.
«Wir wollen den Lanseria Airport von Kapstadt bauen», sagte Hersov zum Portal Biz News. Er bezieht sich damit auf den zweiten und kleineren Flughafen der Metropole Johannesburg. Der Flughafen Fisantekraal liegt zwischen Kapstadt und der Stadt Paarl, die immerhin über 100.000 Einwohner zählt. Er soll künftig als Zweitairport dienen.
«Wir nennen ihn Cape Winelands Airport»
Der Flughafen, der 1943 von den Briten gebaut wurde, verfügt über vier Start- und Landebahnen. Auf der 150 Hektar großen Fläche ist aber noch einiges zu tun, bis der Passagierbetrieb ins Rollen kommen kann. Die Einzigen die momentan von hier aus abheben, sind die Schüler einer Flugschule, die am Flughafen stationiert ist.
Das soll sich bald ändern. Hersov möchte den Flughafen in Cape Winelands Airport umbenennen. Er soll dem zweitgrößten Flughafen in Südafrika ein paar Routen streitig machen.
Er war bei Air Berlin dabei
Ganz fremd ist der Milliardär aus Südafrika in der Luftfahrtbranche nicht. Mit seinem Unternehmen namens Vatas Holding war er für kurze Zeit an Air Berlin beteiligt. Er gründete auch die Airline Marquis Jet Europe, die später von Warren Buffett aufgekauft und in Netjets integriert wurde. Seitdem ist er Vize-Vorstandsvorsitzender des Privatjet-Anbieters.
Der Flughafen Lanseria, dessen Modell Hersov kopieren möchte, liegt zwischen Johannesburg und Pretoria, er wird fast ausschließlich für den nationalen Verkehr genutzt, einzelne Routen gehen zu Urlaubszeiten in andere afrikanische Länder.